In der Kirche Eberbach hatten sich am Mittwoch, 2. März 2022 die Gemeinden Eberbach und Michelstadt zum Abendgottesdienst mit Apostel Martin Rheinberger versammelt, während die Gemeinden Buchen, Haßmersheim und Mosbach via Livestream den Gottesdienst mitfeierten.
Bereits in seinem ersten Gebet bat Apostel Rheinberger innig um Frieden, da in Europa eine neue Dimension entstanden sei, sowie für die Menschen in der Ukraine. Tief bewegt lauschte er danach dem Gesang einiger Gemeindemitglieder auf der Empore: „O Herr, gib Frieden“ (Dmitri Bortnjanski 1751 – 1825) und kommentierte, dass jeder in seinem Umfeld seinen Beitrag zum Frieden leisten müsse. Er erinnerte an die Angst der Jünger Jesu, die sich nach dessen Tod eingeschlossen hatten, als Jesus als Auferstandener unter sie trat und Frieden verkündete. Gleichzeitig versicherte der Apostel, dass das Böse nicht das letzte Wort habe und Christus der Sieger sei.
„Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.“
1. Korinther 1,9 war Predigtgrundlage. Apostel Rheinberger schilderte die Spaltungen der biblischen Gemeinde Korinth, wo Gemeindemitglieder unterschiedlichen Aposteln nachfolgten und daraufhin Apostel Paulus mit deutlichen Worten Jesus Christus in die Mitte stellte. Wie gelungene Gemeinschaft aussehen könne, beschrieb Apostel Rheinberger mit „gemeinsam Gottes Wort hören“ und „den Feiertag heiligen“ mit Gottesdienstbesuch, würdiger Feier des Heiligen Abendmahl, Gesprächen über Predigtinhalte sowie deren Umsetzung. Über die Sakramente pflege Gott Gemeinschaft mit den Menschen und beweise seine Treue in der Erfüllung seiner Verheißungen.
Gott biete Heil an, das aber von jedem selbst ergriffen werden müsse, erläuterte Priester Michael Krause, Vorsteher der Gemeinde Michelstadt in seinem Predigtbeitrag. Dann könne dieses auch wieder weitergegeben werden.
Nach Vaterunsergebet und Sündenvergebung bat Apostel Rheinberger vier Kinder mit ihren Eltern an den Altar. In seiner Ansprache betonte er, dass die durch den Heiligen Geist ausgegossene Liebe Gottes (nach Römer 5,5) nicht tröpfchenweise erscheine, sondern randvoll. Er bat die Eltern um eine Erziehung in großer Liebe, die auch die Schönheit des Glaubens vorlebe und spendete den Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Anschließend feierte Apostel Rheinberger mit der anwesenden Gemeinde Heiliges Abendmahl und beendete den Gottesdienst mit Gebet und Segen.