Freudig überrascht waren die Gottesdienstbesucher in der Kirche Bammental, als Apostel Martin Rheinberger am Mittwochabend, 5. Mai 2021 außerplanmäßig zum Altar schritt. Pandemiebedingt war die kurzfristige Planänderung notwendig geworden.
„Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?“ Psalm 42,3 war Predigtgrundlage. Auch die Musikbeträge hatten alle das Thema Wasser, den Quell des Lebens und den Wunsch, daraus zu trinken, zum Inhalt.
Apostel Rheinberger beschrieb Wasser als Grundbedürfnis des Menschen, ohne das er nicht länger auskommen könne und Durst verspüre. Mit diesem Gefühl verglich der Psalmist seinen Durst nach dem Wort und der Nähe Gottes sowie der Gemeinschaft mit ihm. Apostel Rheinberger bekräftigte die Anwesenheit Gottes im Gottesdienst mit der Zusage Jesu „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matthäus 18,20) – auch wenn Kirchenbänke manchmal leerblieben. Wichtig sei Demut, weil Gott sein Wort schenken und Impulse zur Veränderung auslösen wolle.
„Gott ist bei uns und mit uns – auch wenn wir das gerade nicht so empfinden“ stellte Apostel Rheinberger fest und erinnerte daran, wie Gott es fügte, dass Elia nach seinem Aufenthalt in der Wüste von der ihm unbekannten Witwe von Sarepta versorgt wurde (1. Könige 17). „Gott zu dienen ist eine Gnade“ betonte der Apostel, jeder könne seine persönlichen Gaben einbringen, mit ganzem Herzen Christ sein und dabei die Nähe Gottes verspüren.
Bezirksevangelist Peter Dambach bezeichnete den Abendgottesdienst als persönlichen Familienbesuch bei jedem Anwesenden und vertiefte die Gedanken des Apostels.
„Der liebe Gott hat dir heute Abend versprochen: ich bin bei dir und ich bleibe bei“ – mit dieser Zusage schloss Apostel Rheinberger den Predigtteil und leitete zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes über.