Nach über sechsjähriger Probephase, während der die Gemeinden Heidelberg-Pfaffengrund und Heidelberg-Wieblingen den Wochengottesdienst regelmäßig gemeinsam feierten, fand am 21. Juli 2013 der endgültig letzte Gottesdienst in der Kirche im Buschgewann des Heidelberger Stadtteils Pfaffengrund statt.
Auch viele ehemalige Pfaffengrunder waren neben den Mitgliedern der beiden Kirchengemeinden in der vollbesetzten Kirche anwesend, um den letzten Gottesdienst mitzuerleben.
Bischof Martin Schnaufer legte diesem besonderen Gottesdienst das Bibelwort aus 2. Korinther 5, 18 u. 19 zugrunde: "Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung." Er riet jedem einzelnen, im Rahmen der Apostellehre, der gelebten Gemeinschaft, des praktizierten Brotbrechens und gemeinsam verrichteter Gebete Botschafter der Versöhnung zu sein. Er erinnerte an die ersten Pioniere, die unter großem Einsatz den Grundstein der Gemeinde gelegt hatten, aber auch die momentanen "Pioniere" die ganz im Stillen oder aktiv die Gemeinde mitgestaltet haben.
Der Bischof dankte Priester Harald Wegener und Diakon Horst Riedinger für die jahrelange Arbeit in der Gemeinde Heidelberg-Pfaffengrund und bestätigte beide in ihren jeweiligen Amtsaufträgen für die neue Gemeinde Heidelberg-Wieblingen.
Bei wunderschönem Sommerwetter wurde nach dem Gottesdienst auch der Kirchengarten ein letztes Mal genutzt: Bei Häppchen, Pizza und einem Glas Sekt wurden manche Erinnerungen aus über sechzig Jahren Gemeindeleben ausgetauscht und Zukunftspläne geschmiedet. Eine mögliche Vision des künftigen Gemeindelebens der beiden Gemeinden gab die eigens für diesen Tag kreierte Einheitstorte.