Zahlreiche Konfirmandinnen und Konfirmanden traten am Sonntag, 24. April 2022 in verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirks vor den Altar, um ihren Glauben zu bekennen und den Segen zur Konfirmation zu erhalten.
„Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde zertreten.“ – Psalm 60,14 hatte Stammapostel Jean-Luc Schneider weltweit als Predigtgrundlage für die diesjährigen Konfirmationsgottesdienste ausgewählt. In seinem Brief an alle Konfirmandinnen und Konfirmanden weltweit dankte er für die große Freude über die Entscheidung, Christus nachzufolgen und ihm dienen zu wollen. Er hieß alle inmitten der Gemeinde willkommen und versicherte, dass am Ende immer Jesus obsiege.
Heidelberg
„Herr, wir bitten: Komm und segne uns“ (Peter Strauch *1979) intonierte die Organistin in der Kirche Heidelberg-Werderstraße, als zwei Konfirmandinnen und zwei Konfirmanden zusammen mit Priester Carsten Egolf zu ihren Plätzen schritten. In seinem ersten Gebet bat Apostel Martin Rheinberger um einen besonderen Segen für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, damit sie selbst zum Segen werden können. Auf Ostern zurückblickend betonte der Apostel, dass der Tod nicht das letzte Wort habe und Gott bewirke, dass das Böse nicht mehr übermächtig werde. Wer als Christ ein Leben mit Gott führe, habe Gott, Jesus und den Heiligen Geist als Tröster und Beistand in allen Lebenslagen bei sich. Die Aufgabe einer Gemeinde sei, füreinander zu beten und einen geschützten Raum für Kinder, Jugendliche und Schwache zu bieten. Mit Gott Taten tun, bedeute, auch den Menschen zu helfen, die nichts haben, denen die Würde entzogen wurde oder die hungrig nach dem Sinn des Lebens sind.
„Der HERR ist mein Hirte“ (Psalm 23) – Bezirksevangelist Rainer Lang verriet in seinem Predigtbeitrag seinen Lieblingspsalm, der ihn durch Höhen und Tiefen führe. Die intensive Kommunikation des Psalmisten mit Gott beschrieb Hirte Volker Nürk und mahnte an, sich auf göttliche Hinweise einzulassen.
„Heilig, heilig, heilig“ (Franz Schubert 1797 - 1828) – vorgetragen von vier Solistinnen leitete den sakramentalen Teil des Gottesdienstes ein. Nach Vaterunsergebet und Sündenvergebung bereitete der Jugendchor die Konfirmation vor, bevor Apostel Rheinberger mit der ganzen Gemeinde Heiliges Abendmahl feierte.
Haßmersheim
In der Kirche Haßmersheim begrüßte Priester Ralf Herrmann eine Konfirmandin mit den Worten, dass sie an diesem Tag mit dem Wissen an den Altar trete, dass Gott sie segnen wolle. Sie solle mit Gott ihr Leben gestalten und könne mit Gottes Hilfe das Böse verdrängen. Die Freude am Herrn sei ihre und aller Menschen Stärke.
Den Begriff „Team“ stellte Priester Niclas Dörsam aus der Gemeinde Bammental in den Mittelpunkt seines Predigtbeitrages. „Toll, ein anderer macht’s!“ – oder doch besser „Teamarbeit“, die er auf verschiedenen Ebenen beschrieb:
Die Konfirmandin – aber auch jeder Einzelne habe die Wahl, die ausgestreckten Hände zu ergreifen und mitzugehen oder am Rande stehen zu bleiben.
Mit "Talente einbringen - außergewöhnliches meistern!" ergänzte Priester Herrmann den Teamgedanken.
„Jesus bleib in meinem Leben Weggefährte, bester Freund“ (CB 307) leitete die feierliche Segenshandlung ein.
Neckarbischofsheim
Ein Vokal- und ein Streichensemble sorgten in der Kirche Neckarbischofsheim für feierliche Atmosphäre. Priester Andreas Leis führte eine Konfirmandin und zwei Konfirmanden zu ihren Plätzen und hieß alle Gottesdienstbesucher herzlich willkommen.
Mit einem herzlichen Dankgebet eröffnete Bezirksevangelist Ralf Kneisel den Gottesdienst. Gottes Segen wirke breit, er könne direkt sichtbar oder erst nach Jahren erkennbar werden – so beschrieb der Bezirksevangelist das „ja“ zum Glauben und den daraus resultierenden Segen. Er zitierte ein Plakat im Foyer der Kirche: „Gottes Schultern sind breit genug, dass sie auch Euch tragen können.“ Er schilderte, wie Psalm 60 Mut und Zuversicht vermittle, Gutes von Bösem zu trennen und das Gute tun zu können. Gott sei viel größer – mit seiner Hilfe können Sorgen und Probleme so klein werden, dass sie unter die Füße passen, veranschaulichte Bezirksevangelist Kneisel den zweiten Teil des Bibelwortes. Mit Gott Taten tun, bedeute als Christ aktiv zu werden, dem Nächsten zu zeigen, wie sehr Gott ihn liebe sowie in der Gemeinschaft gegenseitig den Glauben zu stärken. Nur in einer starken Gemeinschaft sei es schön.
„Der Herr segne dich und behüte dich“ (CB 305) – Der Liedvortrag leitet die Konfirmationshandlung ein.
Neckargemünd-Mückenloch
Ganz persönlich gestaltete sich der Konfirmationsgottesdienst in Neckargemünd-Mückenloch. Die Familie der Konfirmandin hatte im Vorfeld zwei Videosequenzen vorbereitet. „Morning has broken“ (JLB 38) erklang vor dem Gottesdienst.
Um ein gerüttelt Maß Segen bat Priester Dirk Feil in seinem ersten Gebet. Er erwähnte das Motto des Internationalen Jugendtages 2019 „Here I am“, worauf Gott antworte: „ich bin immer da – vertraue mir einfach.“ Priester Feil schilderte den Inhalt des 60. Psalms als einzige Katastrophe, in der nur Gottes Beistand helfe. „Mit Gott Taten tun“ verglich er mit Tauziehen, beim dem Jesus Christus für die eigene Mannschaft rekrutiert sei.
„Jesus liebt dich“ vermittelte Priester René Keune Zuversicht in Sorgen und Nöten in seinem Predigtbeitrag. „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,20) – mit dieser Gewissheit forderte er dazu auf: „Glaube an Jesus“ und „vertraue Jesus“.
„Sei gesegnet“ (Martin Pepper *1958) sang die Solistin in der Videoeinspielung zur Vorbereitung der Konfirmation.
Nach dem Gottesdienst hieß Diakon Elias Feil in seiner Funktion als Bezirksjugendleiter die Konfirmandin im Kreis der Jugend des Kirchenbezirks willkommen, wo bei vielen Gemeinschaftsaktivitäten auch der gemeinsame Glaube thematisiert werde.
„Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ (JLB 55) – damit setzte der virtuelle Familienchor den musikalischen Schlusspunkt.
Sinsheim
Blumen an den Bänken säumten den Weg der beiden Konfirmandinnen und des Konfirmanden in der Kirche Sinsheim.
„With you I can“ (Jeremy C. Dawson *1974) – intonierte der Solist wie selbstverständlich als Antwort auf das vorgelesene Bibelwort Psalm 60,14 „Mit Gott wollen wir Taten tun.“ Evangelist Peter Ruf begrüßte die Konfirmandinnen und den Konfirmanden mit „Wir freuen uns sehr, dass es Euch gibt!“ Sich für die Nachfolge Jesu zu entscheiden und damit den Kampf gegen das Böse aufnehmen, sei keine Leichtigkeit aber mit der Befähigung durch den göttlichen Segen machbar. Gott stelle Rat und Kraft zur Verfügung – speziell im Gottesdienst.
Evangelist Ruf beleuchtete das „Wir“ im Bibelwort: „Gemeinsam sind wir stark“ und „gemeinsam schaffen wir das“ – in Familie, Freundeskreis oder Gemeinde, wo jeder notwendig und wichtig sei. Die Gemeinde helfe und bete für die Konfirmandinnen und den Konfirmanden und ermutige gegenseitig getreu dem Jahresmotto „Gemeinsam in Christus“.
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ und „Mit Gott kann es nur gute Taten geben“ war das Fazit des Predigtbeitrags von Priester Martin Schatz.
„Mit Jesus als Freund an der Seite geht es leichter“ begann Evangelist Ruf seine Ansprache bei der Konfirmationshandlung.
„Jesus bleib in meinem Leben Weggefährte, bester Freund“ (CB 307) Mit diesem Lied verabschiedete ein Vokalquartett die jungen Christen.