„Dass du da bist, ist ein Wunder“ (Dirk Pfau) schmetterten die Kinder vor dem Gottesdienst am 1. Adventsonntag, 27. November 2022. Apostel Martin Rheinberger feierte den Gottesdienst mit der Gemeinde Eschelbronn, in dessen Verlauf er alle drei Sakramente spendete und ein Jubelpaar zur eisernen Hochzeit segnete.
„Macht hoch die Tür“ sang die Gemeinde, als Apostel Martin Rheinberger zum Altar schritt und dabei die große Kerze in den Händen hielt, die ihm die Kinder der Gemeinde Eschelbronn vor dem Gottesdienst überreicht hatten.
„Wir warten auf den Bräutigam und nicht auf den Richter“ bestätigte Apostel Rheinberger das vom gemischten Chor vorgetragene Lied „Der Bräut‘gam kommt“ (GB 415). Dann bewunderte er die Größe der von den Kindern überreichten Kerze und verglich sie sinnbildlich mit der Kerze, die in jedem Christen für Gott und christliche Aufgaben brennen möge.
Psalm 24,7-8
„Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR, stark und mächtig, der HERR, mächtig im Streit.“ – Psalm 24, 7-8 war Predigtgrundlage. Apostel Rheinberger schilderte den biblischen Kontext des Psalms, wie David mit der Bundeslade in Jerusalem einzog. Jerusalem sei zu dieser Zeit noch nicht befestigt gewesen und die Bundeslade in einem Zelt untergebracht. Die Tore weit und die Türen hoch zu machen, sei nicht der Größe der Bundeslade geschuldet, sondern Synonym für Erwartung.
„Macht euer Herz und euren Verstand weit auf für den lieben Gott“ forderte Apostel Rheinberger und ergänzte, Herz und Verstand auch für das Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen, der die Aufgabe habe, Gottes Werk zu vollenden sowie für die allumfassende Liebe Gottes zu den Menschen. Den Nächsten zu lieben bedeute, zu erkennen, dass er ebenfalls Sünder sei, Barmherzigkeit benötige und Gott ihn gleichermaßen liebe.
„Also hat Gott die Welt geliebt“ (CB 1) war die Antwort des gemischten Chores vor dem Predigtbeitrag von Bezirksevangelist Peter Dambach, der empfahl, die Tür für den Nächsten so weit zu machen, dass es für ihn passt und nicht nach eigenen Maßstäben.
Drei Sakramente
„Fühlt euch umarmt von der Liebe Gottes“ begrüßte Apostel Rheinberger die Familie mit dem Täufling am Altar. „Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind“ zitierte er aus Lukas 10,20 und taufte den kleinen Finley. Erst mit der Heiligen Versiegelung sei die Arbeit ganz getan, stellte Apostel Rheinberger fest und spendete Finley die Gabe Heiligen Geistes im Sakrament der Heiligen Versiegelung. Danach feierte er mit der Gemeinde Heiliges Abendmahl.
„Wenn Gott mit mir durchs Leben geht“ (Dirk Pfau) sangen die Kinder, als sich Apostel Rheinberger auf einen Stuhl zum Eisernen Hochzeitspaar setzte und die Dankbarkeit für 65 gemeinsame Ehejahre in Treue zu Gott beleuchtete. Mit der Zusage Gottes „Was ich verheiße, halte ich“ segnete er das Paar erneut.
Mit Gebet und Segen endete der Gottesdienst. „Herr, komme bald!“ (CB 421) lautete der musikalische Abschluss des gemischten Chores.