In Erwartung eines besonderen Segens schritten eine Konfirmandin und ein Konfirmand mit ihrem Konfirmandenlehrer am Sonntag, 8. Mai 2022 in der Kirche Eschelbronn zu ihren Plätzen.
„Heute sagt ihr „ja“ zum Glauben und zur Taufe“ begrüßte Priester Andreas Leis, Konfirmandenlehrer im Kirchenbezirk vor dem Gottesdienst die Konfirmandin und den Konfirmanden sowie die ganze Gemeinde und erinnerte daran, dass zuvor die Eltern „ja“ gesagt haben und dass Gott ebenfalls „ja“ sage.
In seinem ersten Gebet bat Bezirksälteste Gerd Merkel für einen besonderen Segen zur Konfirmation, für den Muttertag, aber auch um Frieden in der Welt – Gott möge sich als liebender Gott erkennen lassen. „Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde zertreten.“ – Psalm 60,14 war Predigtgrundlage.
Inspiriert vom Liedvortrag des Vokalquartetts „Ins Wasser fällt ein Stein“ (JLB 96) skizzierte Bezirksälteste Merkel, wie die Konfirmandin und der Konfirmand schon selbst Steine ins Wasser werfen und deren Segensspuren mit Gottes großer Liebe weite Kreise ziehen könnten. Mit der Konfirmation würden sie Teil von 2,2 Mrd. Christen weltweit, die Jesus nachfolgen. Mit dem einmal abgelegten Gelübde sei es noch nicht getan, was der Bezirksälteste an den Versuchungen Jesus veranschaulichte. „Und als der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm bis zur bestimmten Zeit.“ (Lukas 4,13) Wenn etwas Böses hochkomme, solle mit der Liebe Jesus und der Hilfe Gottes dagegengehalten werden.
Am Gleichnis vom barmherzigen Samariter mahnte der Bezirksälteste an, nicht Priester oder Levit, sondern der Reisende aus Samarien zu sein, der vorbehaltlos geholfen habe. „Mit Gott Taten tun“ bedeute auch, Teil des Teams zu sein, den Nächsten zu lieben und ihm zu helfen, wenn ihm die Würde verloren gegangen oder er in einem Netzwerk gefangen sei (nach Matthäus 25,31ff)
„Vielen Dank, liebe Mütter, dass ihr den Glauben ins Herz eurer Kinder gelegt habt“ wandte sich Priester David Schäfer, Vorsteher der Gemeinde Eschelbronn, in seinem Predigtbeitrag an die Mütter und differenzierte den ins Wasser gefallenen Stein und die daraus entstandenen Kreise. Er verglich den Stein mit guten Gedanken und Taten, der vielleicht schon lange auf dem Grund liege, aber immer noch positive Auswirkungen sichtbar seien. Göttlichen Segen beschrieb er mit „Gott lässt dich nicht im Stich – vertraue ihm“.
„Nimm Jesus in dein Lebensschiff“ (GB 191) – der Instrumentalbeitrag bereitete die Konfirmation vor. Nach dem Verlesen des Briefes von Stammapostel Jean-Luc Schneider an alle Konfirmandinnen und Konfirmanden weltweit und dem gemeinsam gesprochenen Konfirmationsgelübde segnete Bezirksälteste Gerd Merkel die beiden jungen Christen.
„Ich lobe meinen Gott“ (JLB 31) – der Musikbeitrag am Ende des Gottesdienstes fasste alle Emotionen zusammen.