Leises Vogelgezwitscher begleitete den Abendgottesdienst am Mittwoch, 7. Juli 2021 mit Apostel Martin Rheinberger. Rund 40 Gottesdienstteilnehmer hatten sich auf Klappstühlen und -bänken unter Pavillons hinter der Kirche Neckargemünd-Mückenloch versammelt.
Um einer möglichen Übertragung des Coronavirus entgegen zu wirken, feiert die Gemeinde Neckargemünd-Mückenloch die Gottesdienste so oft es das Wetter einigermaßen zulässt unter freiem Himmel - zum ersten Mal wieder mit Chorgesang und einem Trompetensolo in gebotenem Abstand.
Lukas 8,17
Apostel Martin Rheinberger bekundete seine Freude über den gemeinsamen Gottesdienst, der eine herausgehobene Stellung im Wochenablauf genieße. Predigtgrundlage war Lukas 8,17 „Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch nichts geheim, was nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird.“ Apostel Rheinberger zitierte auch Worte Jesu aus Lukas 8,16 „Niemand aber zünde ein Licht und bedecke es mit einem Gefäß…“ und stellte dazu fest, dass das Evangelium Jesu Christi leuchten müsse. Wer daran glaube, bei dem müsse es sichtbar werden. Möglichkeiten, das Evangelium zu bezeugen, sei Böses mit Gutem zu vergelten oder an der Einheit der Kirche mitzuarbeiten, weil Jesus für alle gestorben und Maßstab und Mittelpunkt sei. Der Apostel ermunterte dazu, persönliche Gaben und Fähigkeiten einzubringen und leuchten zu lassen. Er relativierte, dass viele Menschen - auch in der jenseitigen Welt - noch nichts oder nur Schlechtes von Jesus gehört haben und verwies dazu auf die Mitarbeit im 1000jährigen Friedensreich, damit alle Menschen Gottes Liebe und Gnade erkennen können.
Bezirksevangelist Rainer Lang unterstrich in seinem Predigtbeitrag, dass Jesus nichts verlange, was nicht erfüllt werden könne und ermunterte dazu, als Christ in der Tat zu leuchten.
Schließlich bekräftigte Apostel Martin Rheinberger den Glauben an die Wiederkunft Jesus Christus, was Glaubensgelassenheit vermittle. In der Einleitung zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes mit Sündenvergebung und Heiligem Abendmahl erinnerte er daran, dass Reue eine Frucht der Liebe sei.