Mit einem Einladungsvideo hatte Priester Mathias Gramlich die Jugendlichen des Kirchenbezirks in der Woche zuvor eingestimmt. Der Jugendgottesdienst am 21. März 2021 in der Kirche Bammental konnte auch via Livestream verfolgt werden.
Ein ausgewähltes Musikprogramm begrüßte die Gottesdienstbesucher. Klavier- und Orgelspiel vor Ort wechselte ab mit schwungvollen Videoeinspielungen bis Diakon Elias Feil die Jugendlichen darum bat, ihre persönlichen Gedanken und Inspirationen via Mentimeter, einer interaktiven Präsentationssoftware zu teilen.
Gleich in seinem ersten Gebet sprach Priester Gramlich die möglichen Spaltungen in der Gesellschaft als Folge der Corona-Pandemie an und bat um Einssein mit den Worten Jesu (Johannes 17,21).
Freude
Nach der Lesung von „Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken“ (Römer 1,11) ging Priester Gramlich auf die Mentimeterbeiträge ein, bei denen Freude im Mittelpunkt stand. Er orientierte sich an Jesus, der gerne Tischgemeinschaft pflegte, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, und beleuchtete die Gepflogenheiten in Palästina zu Jesu Zeiten. Brot sei das Hauptnahrungsmittel gewesen, während Wein täglich verdünnt und pur zur Eröffnung eines Festes getrunken wurde. Brot als Sinnbild des Alltags und Wein als Sinnbild der Freude habe Jesus mit ins religiöse Ritual genommen.
Wertschätzung
Priester Gramlich forderte dazu auf, die Botschaft des Glaubens im Herzen zu tragen, sie im jeweiligen persönlichen Umfeld mit Wertschätzung weiterzutragen und dabei mit Empathie den Mehrwert des Glaubens mit seinen Zukunftsperspektiven zu vermitteln.
Diversität
Beim Stichwort „Diversität“ nannte Priester Gramlich Jesus ebenfalls als Vorbild, wie er Menschen unterschiedlichster Herkunft auswählte und zum Team seiner Jünger machte.
Nach dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes bat Priester Gramlich erneut um Mentimeter-Impulse, die er ins Schlussgebet einfließen lassen könne. Zum Abschluss richteten sich die beiden Jugendchordirigentinnen und der Jugendchordirigent in einer Videobotschaft an die Jugendlichen und stellten das erste Musikprojekt für die Zeit nach der Corona-Pandemie mit einer Klaviereinspielung vor.
Rund 80 Gottesdienstteilnehmer hatten den Gottesdienst mitgefeiert, ungefähr die Hälfte davon in Präsenz vor Ort und die andere Hälfte virtuell.