Rund 80 Seniorinnen und Senioren aus dem gesamten Kirchenbezirk hatten sich am Freitagnachmittag, 9. Dezember 2022 in der Kirche Sinsheim eingefunden, um einer besinnlichen Adventsfeier zu lauschen.
Waren die Seniorinnen und Senioren im zu Ende gehenden Kalenderjahr meist unternehmungslustig und im Schnitt einmal im Monat zu Fuß oder mit dem Reisebus unterwegs, hatten Trudel und Walter Hack für das Dezembertreffen eine feierliche Adventsstunde vorbereitet. Brennende Teelichter auf den Fenstersimsen und der beleuchtete Weihnachtsbaum neben dem Altar tauchten die Kirche in anheimelndes Licht. Priester i. R. Walter Hack überbrachte in seiner Begrüßung auch Grüße von Apostel Martin Rheinberger, der gerade in Ghana Seminare leite.
„Komm in unsere Mitte“ bat Bezirksälteste Gerd Merkel Gott in seinem Gebet und gedachte auch gleichzeitig aller Kranken und Gebrechlichen, die nicht an der Adventsfeier teilnehmen können. Er berichtete von Impulsen aus aktuellen Begegnungen mit Apostel Martin Rheinberger: „Egal wo wir sind, möge erkennbar sein, dass wir Christen sind.“ Und: „Wie schön, wenn wir füreinander einspringen.“
„O du fröhliche“ – gemeinsamer Gesang eröffnete den weihnachtlichen Programmteil. Angelika Grade las eine schöne Weihnachtsgeschichte, in der sich nach widrigen Umständen zwei Menschen nach jahrzehntelanger Trennung wieder fanden.
„Du bist beschenkt von der Liebe Gottes“ überschrieb Evangelist Peter Ruf seine Grußworte als Vorsteher der gastgebenden Gemeinde. Er stellte fest, dass Weihnachten der Beginn einer Liebesgeschichte zwischen Gott und den Menschen sei.
„Ein Engel für ein Kind“ – Trudel Hack hatte ein tiefgehendes Gedicht in eine Präsentation verwandelt. „Hört der Engel helle Lieder“ war die musikalische Antwort von Markus Hack, Violine und Silke Hack, Orgel, aus der Gemeinde Neckarbischofsheim.
Zwei selbst getextete Beiträge trug Bärbel Niklas aus der Gemeinde Eberbach vor. „Fernab in der Krippe“ (William J. Kirkpatrick 1838 – 1921) intonierte eine Singgruppe aus dem Kreis der Seniorinnen und Senioren, bevor zehn tiefsinnige gute Gedanken fürs neue Jahr am Bildschirm zu lesen waren.
„Es ist ein Ros entsprungen“ – Violine und Orgel leiteten zu einer weiteren Lesung von Angelika Grade über, die die Entstehung von „Stille Nacht“ 1818 in Oberndorf am Inn beschrieb.
Bezirksälteste Gerd Merkel bat in seine Schlussworten Hirten i. R. Helmut Haas um ein Schlussgebet, bevor alle gemeinsam in „Stille Nacht“ einstimmten. „Schlussworte sind Dankesworte“ fasste Evangelist Peter Ruf die Empfindungen aller Anwesenden zusammen. Ein herzlicher Applaus galt den Organisatorinnen und Organisatoren der Feierstunde.
Versehen mit einem weihnachtlichen Geschenktütchen, in dem sich für jeden Geschmack etwas befand, verabschiedeten sich die dankbaren Seniorinnen und Senioren zum letzten Mal im Jahr 2022.