Apostel Martin Rheinberger feierte den Abendgottesdienst am Mittwoch, 19. Oktober 2022 mit den Gemeinden Buchen, Haßmersheim, Michelstadt und Mosbach in der Kirche Buchen – seit 25 Jahren Gotteshaus der Gemeinde Buchen. Aus diesem Anlass waren auch Vertreter aus Politik und der ACK gekommen.
Gleich in seinem ersten Gebet bat Apostel Rheinberger auch für den Nächsten und um sehende Augen, als Christen Gutes tun zu können. „Komm her, freu dich mit uns, der Herr will unter uns sein“ (CB 113) lud der gemischte Chor zu Beginn des Predigtteils ein, was Apostel Rheinberger zur Frage inspirierte: „Erkennen wir, dass er da ist?“
Psalm 27,4
„Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.“ Psalm 27,4 war Predigtgrundlage. Apostel Rheinberger schilderte, dass es dem Psalmisten beim Schreiben des Psalms nicht gut ginge und er mit Krieg konfrontiert gewesen sei, bei ihm aber dennoch die Kommunikation mit Gott und der Verbleib in seinem Tempel oberste Priorität hatte. Der Apostel riet, Gott im persönlichen Gebet alles zu sagen, ob es gut oder schlecht gehe und ihn in die Tiefe des Herzens blicken zu lassen. Er stellte auch die Frage in den Raum, ob mit dem Gottesdienstbesuch Gott ein Gefallen getan werde, was er strikt verneinte, denn Gott schenke seine Freundlichkeit, Hoffnung, Sündenvergebung und Gemeinschaft im Gottesdienst und es sei eine besondere Gnade, ihm dienen zu dürfen.
Um Gott im Gottesdienst zu erkennen, seien Ohren zum hören notwendig und ein Herz zum Verstehen, erläuterte Evangelist Helmut Kappes, Vorsteher der Gemeinde Eberbach in seinem Predigtbeitrag.
„Tue dir einen Gefallen und komme zum Gottesdienst!“ ermunterte Priester Andreas Schölch, Vorsteher der Gemeinde Mosbach in seinem Predigtbeitrag. Gott spreche mit jedem persönlich.
Nach Vaterunser-Gebet, Sündenvergebung und Heiligem Abendmahl, bat Apostel Rheinberger Diakon Marcel Walczyk an den Altar und ordinierte ihn zum Priester für die Gemeinde Buchen.
Grußworte zur 25. Kirchenweihe
Am Ende des Gottesdienstes blickte Evangelist Dr. Gunther Hirsch, Vorsteher der Gemeinde Buchen auf 54,5 Jahre Gemeinde Buchen zurück, davon 25 Jahre im aktuellen Kirchengebäude in der Brünnerstraße. Dazu hieß er Vertreter der Kommune und der christlichen Kirchen Buchens herzlich willkommen und bat um deren Grußworte.
Roland Burger, Bürgermeister der Stadt Buchen erinnerte gleich zu Beginn seiner Ansprache an Matthäus 18,20 "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." Er zeigte sich beeindruckt von der Art Gottesdienst zu feiern und dem geistgewirkten Wort der freien Predigt. Dazu zitierte er aus einem alten Choral „Hilf, dass ich rede stets, womit ich kann bestehen; lass kein unnütz Wort aus meinem Munde gehen; und wenn in meinem Amt ich reden soll und muss, so gib den Worten Kraft und Nachdruck ohn Verdruss.“
Jens Schwingel, Vorsitzender des Kirchengemeinderates an der evangelischen Christuskirche bedankte sich ebenfalls für den wohltuenden Gottesdienst mitten in der Woche, stellte fest, dass 25 Jahre Gottesdienst in einem Raum feiern, etwas mit einem mache, überreichte ein Geburtstaglicht und dankte für die starke christliche Gemeinschaft in Buchen.
Robert Hack, Leiter der Freien evangelischen Kirche bedankte sich für die Einladung zum Gottesdienst sowie die schöne Zusammenarbeit in der ACK. Er betonte den gemeinsamen Auftrag, als Christen Licht in der Dunkelheit sein zu dürfen, um von Jesus erzählen zu können und wünschte für die Zukunft weiterhin Gottes reichen Segen.
Beim anschließenden Umtrunk in den unteren Räumen wurden viele Erinnerungen aus 25 Jahren wieder wach.