„Ein Ort ist mir gar lieb und wert“ (GB 128) – Der gemeinsame Gesang der Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer aus den Gemeinden Eschelbronn, Neckarbischofsheim und Sinsheim eröffnete den Abendgottesdienst mit Apostel Martin Rheinberger am Mittwoch, 1. März 2023. Auch Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche waren in die Kirche Neckarbischofsheim gekommen.
Gleich in seinem ersten Gebet beschrieb Apostel Rheinberger das Vertrauen zu Gott, das erlaube neben Lob und Ehre auch alle Sorgen Gott anvertrauen zu können und bat um Trost, auch für den Nächsten sowie um sehende Augen und tätige Hände.
„Komm her, freu dich mit uns, der Herr will unter uns sein“ (CB 113) leitete der gemischte Chor der drei Gemeinden den Predigtteil ein. Apostel Rheinberger erinnerte an die Jünger, die sich nach Jesu Tod verängstigt eingeschlossen hatten und er plötzlich mitten unter sie trat, was ihnen große Kraft verliehen habe. Wie Jesus heute unter den Menschen sei, fragte der Apostel und gab selbst die Antworten: „In Leib und Blut“ und „seinen Verheißungen“.
Psalm 27,4
„Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten“ – Psalm 27,4 war Predigtgrundlage. Der Psalmist habe um ein lebenslanges Wohnrecht im Tempel gebeten, schilderte der Apostel und erklärte das Gebet zu einer großen Chance, morgens und abends mit Gott reden und das Herz ausschütten zu können, was neue Kraft und Mut verleihe. Der Apostel forderte dazu auf, über Gott nachzusinnen und nicht nur zu konsumieren. Er bat auch um Freundlichkeit für jeden Gottesdienstbesucher: den, der nur selten komme, den, der immer da sei oder den Kindern in der ersten Reihe.
Wie sich Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat verantworten mussten, nachdem sie einen Kranken geheilt hatten, und die Gemeinde darum betete, mit allem Freimut das Wort Gottes reden zu können, beschrieb Bischof Jörg Vester in seinem Predigtbeitrag.
Dort, wo Freude erlebt werde, zu bleiben, riet Bezirksevangelist Peter Dambach.
Dass die Jünger nach dem Abendmahl mit Jesus einen Lobgesang angestimmt haben, erläuterte Apostel Rheinberger und wechselte in den sakramentalen Teil des Gottesdienstes.
„Ehre, Ehre, Preis, Anbetung“ (CB 291) war der musikalische Schlusspunkt des gemischten Chores bevor viele noch die Gelegenheit nutzten, sich mit dem Apostel in den unteren Räumen der Kirche bei Häppchen und Getränken auszutauschen.