Große Freude herrschte am Sonntag, 23. Oktober 2022 in der Gemeinde Mosbach. Im Gottesdienst empfing der kleine Hendrik das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.
„Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.“ – 1. Könige 19,12b war Predigtgrundlage. Priester Andreas Schölch schilderte den biblischen Kontext, wie Elia mit den Baalspriestern um die Erhörung ihrer Gebete wetteiferte, Gott Feuer vom Himmel fallen ließ, das das Opfer auf dem Altar verzehrte, die Baalspriester ihr Leben lassen und Elia schließlich vor der Rache der Königin fliehen musste, sich in einer Höhle versteckte und zu Gott betete. Priester Schölch stellte fest, dass von vielen erwartet werde, dass sich Gott laut und in großen Dingen zeigen solle, Gott aber in den kleinen Dingen zu finden sei wie etwa in einer Begrüßung am Eingang, im Apostelamt, in der Predigt oder im Gebet. Wer im Gebet Gott keine Fragen stelle, brauche auf Antworten nicht zu warten. Gott zeigte sich bereits bei Elia nicht im Feuer oder Erdbeben, sondern im stillen, sanften Sausen. Wer tätig sei und empfänglich für die kleinen Dinge, könne Gott erleben, den Gott sei gegenwärtig.
Taufe
„Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Peter Strauch) – Nach diesem Lied begrüßte Priester Schölch die Eltern mit ihrem Kind am Altar. Gott schaffe durch die Heilige Wassertaufe mit der Abwaschung der Erbsünde ein erstes Näheverhältnis. Priester Schölch betonte, dass die Eltern, die Verantwortung für ihr Kind übernommen haben, es ernähren, kleiden und erziehen, nun auch Verantwortung für die Seele des Kindes übernehmen. Erziehung geschehe mit Vorbild und Liebe – auch beim Gottesdienstbesuch und beim Warten auf die Wiederkunft Jesu.
Mit diesen Zusagen an den Täufling bat Priester Schölch die Eltern um ihr „Ja“ zur Erziehung im neuapostolischen Glauben und taufte Hendrik im Namen des dreieinigen Gottes.
Nach dem Gottesdienst bestand Gelegenheit, bei einem kleinen Umtrunk zu gratulieren und die Freude mit den Eltern zu teilen.