Die Gemeinden Neckargemünd-Mückenloch und Wiesloch eröffneten am Sonntag, 23. April 2023 den diesjährigen Reigen der Konfirmationen im Kirchenbezirk.
„Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.“ – Psalm 143,10 ist Predigtgrundlage aller diesjährigen Konfirmationsgottesdienste.
Neckargemünd-Mückenloch
In seinem ersten Gebet bat Bezirksälteste Gerd Merkel in der Kirche Neckargemünd-Mückenloch um einen Gottesdienst, der gut tue und Impulse vermittle sowie um einen besonderen Segen für die Konfirmandin.
„Jesus will dir heut begegnen“ (M. Ullmann) – sang der gemischte Chor zu Beginn des Predigtteils. Bezirksälteste Merkel versicherte, dass Jesus alle im Blick habe, auch die, die am Rande stehen oder Leid und Not ausgesetzt seien. Er beschrieb die Konfirmation als öffentliches Gelöbnis, dem Gott mit Segen begegnet.
Zuerst müsse Gottes Wille kennengelernt und verstanden werden, um danach tun zu können, erläuterte der Bezirksälteste das Psalmwort. Jesus habe in vollkommener Weise den Willen Gottes kenntlich gemacht, als er - nach dem höchsten Gebot gefragt - mit dem Doppelgebot der Liebe antwortete (Matthäus 22,36-40)
„Dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn“ – diesen Teil des Psalmwortes veranschaulichte Priester Dirk Feil, Vorsteher der Gemeinde Neckargemünd-Mückenloch mit „Er ist bereits da, bevor du da bist.“
Den Weg dann auch zu gehen, den er geebnet hat, dazu ermuntere Priester René Keune, stellvertretender Vorsteher der Gemeinde Neckargemünd-Mückenloch in seinem Predigtbeitrag.
Im sakramentalen Teil des Gottesdienstes verlas nach Vaterunsergebet und Sündenvergebung Britta Klink, Lehrerin der diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden den Brief, den Stammapostel Jean-Luc Schneider an alle Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahres 2023 geschrieben hatte.
In seiner persönlichen Ansprache an die Konfirmandin zeigte Bezirksälteste Merkel noch einmal die verschiedenen Komponenten des christlichen Glaubensbekenntnisses auf, bevor die Konfirmandin ihr Gelöbnis ablegte und er sie segnete.
Wiesloch
Endlich war er da – schreibt die Autorin des Berichtes – der Tag, auf den die beiden Konfirmandinnen ein ganzes Jahr darauf hingearbeitet hatten. Hirte Klaus Egolf, Vorsteher der Gemeinde Wiesloch, bat darum, Jesus Christus in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen. Auf das Konfirmationsgelübde bezugnehmend, fragte Hirte Egolf „Was tut mir gut? Was schadet mir?“ und regte die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher an, das Bekenntnis zum Glauben ebenfalls zu erneuern. Evangelist Rainer Vetter, einer der beiden Konfirmationslehrer erläuterte in seinem Predigtbeitrag, dass mit dem Konfirmationsgelübde die Verantwortung für den Glauben von den Eltern auf die Konfirmandinnen übergehen. Er resümierte die gemeinsamen Stunden im Konfirmationsunterricht, wo es nicht nur fleißig, sondern auch lustig oder mal ernst oder berührend zuging. Die Zahl Drei, die in sämtlichen Gemeindeliedern vorkam, war für ihn Anstoß, die Konfirmandinnen zu sensibilisieren, dass der Dritte im Bunde immer Jesus sein möge.
Als die Konfirmandinnen vor den Altar traten, empfing sie Hirte Egolf mit dem Wunsch, dass sie ihren Platz in der Gemeinde finden, sich mit ihren Fähigkeiten einbringen und Jesus als Vorbild nehmen mögen. „Ins Wasser fällt ein Stein“ (JLB 96b) erklang als Abschluss des feierlichen Gottesdienstes.