Unter diesem Motto stand der süddeutsche Jugendtag 2021, der pandemiebedingt in den virtuellen Raum verlegt werden musste. War der Jugendtag ursprünglich an drei Tagen mit Jugendlichen aus ganz Süddeutschland auf dem Olympiagelände in München geplant, fand er nun virtuell am Samstag, 16. Oktober und Sonntag, 17. Oktober 2021 in einer Kirche des jeweiligen Kirchenbezirks in Präsenz statt.
Eröffnung am Samstagabend
In der Kirche Heidelberg-Werderstraße trafen am Samstagabend ab 17:00 Uhr 55 gut gelaunte Jugendliche aus dem gesamten Kirchenbezirk zusammen mit ihren Betreuern nach und nach ein. Nach einem lockeren Come-together ging es um 18:00 Uhr offiziell los mit einer aus München übertragenen Gesprächsrunde mit Bezirksapostel Michael Ehrich und Jugendlichen aus dem Raum München. Erinnerungen an den Internationalen Jugendtag 2019 unter dem Motto „Hier bin ich“ wurden geweckt und daraus gefolgert „Hier bleibe ich“.
Bezirksapostel Ehrich kündigte den nächsten süddeutschen Jugendtag 2022 auf dem Messegelände Stuttgart an. In einer Vorstellungsrunde präsentierten sich die Jugendlichen der einzelnen Apostel- und Kirchenbezirke in selbstgestalteten Videoclips. Die virtuelle Reise startete in den bayrischen Apostelbereichen mit wunderschöner Natur, um im Apostelbereich Karlsruhe mit einem Touristenbus weitergeführt zu werden: Von der Karlsruher Pyramide über die Goldstadt Pforzheim und die Touristenstadt Heidelberg zur Endstation Mannheim.
Zurück im realen Leben gab es Pizza, Musik und lachende Gesichter. In den unteren Räumen der Kirche herrschte bald höchste Konzentration bei Spielen wie „Scharade“, „Tabu“ oder „Werwolf“ mit bis zu 24 Mitspielern, während die oberen Räume Gesang, Klavier- und Orgelspiel erfüllte und die Vorfreude auf den Gottesdienst am nächsten Tag greifbar werden ließen.
Jugendgottesdienst am Sonntag
Am Sonntag hatte sich die Jugendlichen des Kirchenbezirks in der Kirche Eberbach versammelt. Die Übertragung des Jugendgottesdienstes mit Bezirksapostel Michael Ehrich aus der Kirche München-Laim beinhaltete neben viel Musik schöne Gedanken und Anstöße zum Thema Vertrauen.
„Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.“ Hebräer 10,35-36 war Predigtgrundlage. Bezirksapostel Ehrich beschrieb Vertrauen als innere Überzeugung, wo man sich auch einmal fallen lassen könne. Er differenzierte Selbstvertrauen, von Gott gewollt, geschaffen und geliebt zu sein und gegenseitiges Vertrauen mit Offenheit, Ehrlich- und Zuverlässigkeit in der Familie, unter Freunden oder in der Gemeinde. Am Beispiel biblischer Persönlichkeiten wie Abraham, Noah, die Jünger Jesu und Jesu selbst beleuchtete er das Vertrauen zu Gott, wozu auch Geduld notwendig sei, um das Verheißene empfangen zu können.
Apostel Hans-Jürgen Bauer ermunterte in seinem Predigtbeitrag ebenfalls dazu, Gott grenzenlos und auch in schwierigen Situationen zu vertrauen.
Mit der Aufforderung Jesus Christus auch bei der Sündenvergebung zu vertrauen, leitete Bezirksapostel Ehrich zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes über. „Möge die Sonn dir scheinen“ (CB 365) war der musikalische Schlusspunkt des Gottesdienstes.
Bei leckerem Kuchen, Getränken und schönen Gesprächen klang ein etwas anderer Jugendtag in der Kirche Eberbach aus. Das Fazit einer Teilnehmerin lautete: „Ein schöner Jugendtag ging viel zu schnell zu Ende, der uns in der Gemeinschaft und im Glauben stärkte und bei dem ich nicht nur war, nicht nur blieb, sondern auch noch hätte länger bleiben können.“