Nachdem der diesjährige Konfirmationsgottesdienst aufgrund der Coronabeschränkungen vom Frühjahr in den Spätsommer verlegt werden musste, konnten die beiden Konfirmanden der Kirchengemeinde Eschelbronn am Sonntag 13.09.2020, endlich das Fest der Konfirmation feiern. Dazu besuchte Bezirksevangelist Ralf Kneisel die Gemeinde.
Als Bibelwort für den Gottesdienst diente Hebräer 8, Vers 10: „Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“
Ein Quartett mit Klavierbegleitung stimmte die Gemeinde vor dem Gottesdienst mit dem Lied „Meinen Frieden gebe ich euch" (Jugendliederbuch der neuapostolischen Kirche, Nr. 54) ein. Diesen Gedanken griff der Bezirksevangelist in seiner Predigt auf und wünschte den beiden Konfirmanden, dass göttlicher Friede sie nicht nur heute am Tag ihrer Konfirmation, sondern auch in der Zukunft immer begleiten möge.
Gott habe mit dem Volk Israel einen Bund geschlossen und sie aus der ägyptischen Gefangenschaft in das verheißene Land geführt. Einen neuen Bund, den Gott mit allen Menschen geschlossen habe, begründete Jesus Christus in seinem Opfertod. Dieser Bund befreie von der Sünde und führe in die vollkommene Freiheit, der ewigen Gemeinschaft mit Gott, erläuterte der Bezirksevangelist. Um diese vollkommene Freiheit zu erreichen, sei es notwendig sich mit Wasser und Geist taufen zu lassen, Jesus Christus nachzufolgen und das Heilige Abendmahl zu empfangen. Gott zwinge aber niemanden ihm treu zu sein und den Bund einzugehen oder zu halten, sondern respektiere die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen.
Mit der Konfirmation gehe diese Entscheidung und die Verantwortung zum Halten des Bundes von den Eltern auf die Jugendlichen über. Mit dem Konfirmationsgelübde würden Sie „ja“ zum Bund mit Gott sagen und damit „ja“ zum Glauben an Jesus Christus, seiner Wiederkunft, dem Apostelamt und den Sakramenten, erklärte der Bezirksevangelist den Konfirmanden.
Zum Abschluss seiner Predigt griff der Bezirksevangelist den letzten Teil des Bibelwortes auf: „[…] sie sollen mein Volk sein.“ Dieses Versprechen sei zu dem Zeitpunkt erfüllt, an dem Jesus wiederkomme und die, die ihm treu seien, in ewige Freiheit, ohne Schmerzen, Trauer und Begrenzungen führe.
Vorsteher Karl-Heinz Mahder ging in seiner Predigtzugabe auf die Namen der beiden Konfirmanden ein. Noah und Elia seien bedeutende Gottesmänner gewesen, die Gott in besonderem Maße erleben durften und ihm treu geblieben seien. Er rief die Gemeinde dazu auf, im übertragenen Sinne ebenfalls „Noahs und Elias zu sein“.
Als Einstimmung auf die Konfirmationshandlung erklang das Lied „Jesus bleib in meinem Leben“ (Neuapostolisches Chorbuch Nr. 307) durch das Quartett mit Klavierbegleitung. Nach dem Vorlesen des Briefes, welcher Stammapostel Schneider, Oberhaupt der neuapostolische Kirche, für die Konfirmanden geschrieben hat, legten die beiden ihr Gelübde ab und erhielten den Konfirmationssegen. Bezirksevangelist Kneisel sicherte den beiden Jugendlichen zu, dass Gott und die Gemeinde immer für sie da seien, ihnen helfen und für sie sorgen würden und forderte sie auf, auch für andere da zu sein, die Hilfe bräuchten.
Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen, konnten die Geschwister der Gemeinde nicht vor Ort zusammenkommen und auch die Zahl der Gäste war begrenzt. Über Youtube und per Telefon wurden aber Möglichkeiten geschaffen, um von zuhause den Gottesdienst mitzuerleben.