Das traf am Sonntagmorgen, 20. November 2016 gleich im doppelten Sinn zu: Von draußen blinzelten die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen durch die Fenster der Kirche Heidelberg-Werderstraße, während Gottesdienstteilnehmer aus dem gesamten Kirchenbezirk in das gemeinsame Eingangslied „Brich herein, süßer Schein“ (GB 409) einstimmten und Apostel Herbert Bansbach zum Altar schritt.
Als Predigtgrundlage nutzte Apostel Bansbach Psalm 34, 3: „Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen.“ Der Apostel forderte dazu auf, sich in der heutigen Wissens- und Kommunikationsgesellschaft Wissen über Gott anzueignen, sich dessen zu rühmen und dieses Wissen weiter zu kommunizieren. Apostel Bansbach charakterisierte Gott anhand dreier Merkmale, die er mit biblischen Beispielen untermauerte und an die er Empfehlungen knüpfte:
Dazu ergänzte Apostel Bansbach: „Dein Nächster muss nicht so werden wie du, dass Gott ihn liebt wie dich!“ und empfahl, nicht im Hier und Jetzt verhaftet zu bleiben, sondern auch in die Zukunft zu blicken.
Treffend stellte Priester Norbert Meretz aus der Gemeinde Heidelberg in seinem Predigtbeitrag fest, dass Wissen Macht sei, aber Glaube Allmacht.
Bezirksevangelist Klaus Egolf beleuchtete den Gedanken „Was und worüber rede ich den ganzen Tag?“
Im sakramentalen Teil des Gottesdienstes spendete Apostel Bansbach nach der Sündenvergebung das Sakrament der Heiligen Versiegelung zwei Kleinkindern, bevor er mit der ganzen Gemeinde Heiliges Abendmahl feierte.
Anschließend dankte der Apostel Priester Norbert Meretz für mehr als 46 Jahre aktive Amtstätigkeit in der ehrenamtlichen Seelsorge und versetzte ihn in den Ruhestand, versehen mit der Vollmacht, weiterhin Kranke zu betreuen.
Für den facettenreichen musikalischen Rahmen des Gottesdienstes sorgten neben Organist der gemischte Chor des Kirchenbezirks, das Orchester, ein Blockflötenensemble sowie Gesangssolisten.