Mit diesem freudigen Kanon startete der schon vor langer Zeit geplante Open Air Gottesdienst trotz schlechtem Wetter an dem Sonntagmorgen des 14. Juli 2019 in Neckarbischofsheim. Wie heißt es so schön „Hinter jeder dunklen Wolke verbirgt sich das Lächeln der Sonne“.
Gut warm eingepackt und mit einigen Regenschirmen geschützt, fanden die Gottesdienstteilnehmer einen außerordentlich schön hergerichteten Platz im Außengelände der Kirche vor. Dort war am Tag zuvor ein Alter aus Stroh, wunderschöner Blumenschmuck aus Sonnenblumen; Beschattung, Regenschutz, Stühle, Technik und vieles Weitere mit viel Liebe vorbereitet worden.
Von ganzem Herzen begrüßt wurden alle neuen Konfirmand/INNEN 2020 mit Ihren Eltern aus dem Bezirk Eberbach, die ihren Ausgangspunkt der Konfi-Freizeit Neckarelz, in der Gemeinde Neckarbischofsheim hatten.
Seiner Predigt legte Gemeindeevangelist Manfred Wolff das Bibelwort Apostelgeschichte 2, 37 zugrunde: „Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?“
Gemeindeevangelist Manfred Wolff fragte zu Predigtbeginn die anwesenden Gottesdienstteilnehmer, ob auch bei ihnen manchmal im Glaubensleben die Luft raus, das Glaubensleben keine Herzensangelegenheit mehr sei und was man dagegen tun könne?
Die Antworten zeigte er aus Kapitel 2 der Apostelgeschichte auf. Zunächst lobten die damaligen Christen Gott. Wer Gott lobe, der erkenne Gottes Reichtum, den er uns allen täglich bereite.
Dann zeigte er die 4 Säulen auf, auf denen ein lebendiger Glaube stehe:
Apostellehre: Vom Wort ergriffene Menschen wandten sich damals an die Apostel und erhielten wegweisende, für die Entwicklung der Kirche wichtige Antworten. Die Apostel herrschten nicht über die Gläubigen. Es seien mutige Männer, liebe Brüder gewesen, die ohne Rücksicht auf ihr eigenes Wohl den Gemeinden dienten. Auch Lesen in der Heiligen Schrift fördere das Glaubensleben und gäbe Sicherheit.
Gemeinschaft: Es gäbe kein Single Christsein. Wir seien immer Teil der Familie Gottes. Gemeindeevangelist Wolff machte dies an einem Beispiel klar. Wenn eine Familie ihre Kinder einlädt, ein Fußballspiel im Stadion zu besuchen, werden diese kaum sagen: „Müssen wir da kommen oder was?“ Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Brotbrechen: Wo man Gemeinschaft pflegt isst man auch miteinander. Die Gnade Gottes gäbe es nicht für Anstrengungen im Glauben, sie sei immer ein Geschenk aus dem Heil Christi. Schmecket wie freundlich der Herr ist.
Gebet: Hierzu zitierte er Dietrich Bonhoeffer: „Das rechte Gebet ist nicht Werk, Übung oder fromme Haltung, sondern Bitte des Kindes zum Herzen des Vaters. Es ist Ausdruck einer lebendigen Beziehung zwischen Gott und mir“ und schloss mit dem Gedanken aus Vers 47: „Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu“.
Musikalisch begleitete Uli Haffelder mit seiner Gitarre und Silke Hack mit dem Keyboard die Gemeinde bei der Liedauswahl.
Nach Beendigung des lebendigen Gottesdienstes bereiteten sich alle beschwingt auf das anstehende Grillfest vor. Schnell wurden vom Morgen die Dinge weggeräumt, Bierzelt-Garnituren aufgebaut und der Grill angefeuert. Alle hatten mächtig Hunger und freuten sich auf das leckere Grillgut und die große einladende Salatauswahl. Nach dem hervorragenden Kuchenbuffet, mächtig Spaß und vieler guter Gespräche verging der Nachmittag im Nu.
Ein großes Lob und Dankeschön gilt allen fleißigen Helfern, die zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben.