Orgelspiel „Herr, bleib bei mir“ (GB 180) eröffnete den Gottesdienst am Sonntag, 7. Februar 2021 mit Apostel Martin Rheinberger. Die Gemeinden Eberbach und Neckarsteinach-Darsberg hatten sich unter Beachtung der Hygieneregeln im Rahmen der Corona-Pandemie in der Kirche Eberbach versammelt.
Als Predigtgrundlage las Apostel Martin Rheinberger Markus 6,48-49 „Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern – denn der Wind stand ihnen entgegen -, da kam er um die vierte Nachtwache zu ihnen und wandelte auf dem Meer und wollte an ihnen vorübergehen. Als sie ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien;“. Apostel Rheinberger schilderte den biblischen Kontext, wie Jesus seine Jünger aufforderte, mit dem Boot nach Betsaida vorauszufahren, während er auf einem Berg betete. Als er sah, wie sie trotz ihrer Erfahrung größte Mühe hatten, gegen den Sturm anzurudern, ging er zu ihnen. Der Apostel verglich die Situation mit dem heutigen Leben und dem Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Hier sei ein erster Trost, dass Christus das sehe und beistehe. Jesus rate, Kraft aus den Predigten und dem Heiligen Abendmahl zu ziehen und schicke einen Engel. Ähnlich wie die Jünger, die meinten, ein Gespenst zu sehen, weil sie nicht mit ihm gerechnet hatten, könne Jesus auch heute in ungewöhnlichen Situationen begegnen, in denen nicht mit ihm gerechnet werde.
Der Apostel beschrieb Jesus als Verkündiger, der kein Blatt vor den Mund genommen habe und unpopuläre Dinge wie Feindesliebe und unbegrenzte Vergebungsbereitschaft forderte.
Bezirksevangelist Peter Dambach stellte in seinem Predigtbeitrag fest, dass Jesus, nachdem er ins Boot gestiegen war, nicht mitgerudert habe, aber präsent war – so wie im Leben eines jeden Christen.
Nach dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes ernannte Apostel Rheinberger Priester Holger Döhling zum stellvertretenden Vorsteher der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen. In seiner Ansprache ermunterte er dazu mit dem Bild des Bibelwortes, gemeinsam in die gleiche Richtung in die Zukunft zu rudern.
Mit einem Gebet, dem Schlusssegen und einem Musikbeitrag endete der Gottesdienst, der via Livestream und Telefon übertragen wurde.