Auch die Kinder der Gemeinde gestalteten den Gottesdienst am Palmsonntag, 14. April 2019 in der Kirche Heidelberg-Wieblingen mit. Ein zusätzlicher Höhepunkt war die Taufe eines kleinen Mädchens.
Gleich zu Beginn des Predigtteils überzeugte der gemischte Chor mit „Heilig ist der Herr, unser Gott“ (Franz Schubert 1797 – 1828) und schuf mit dem finalen „Hosianna“ fühlbare Palmsonntagsatmosphäre, nachdem das Bibelwort Matthäus 21, 14 – 15 verlesen worden war: „Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids! Entrüsteten sie sich.“
Bibellesung zu Palmsonntag
Noch tiefer in die Geschehnisse an Palmsonntag führte die Bibellesung Johannes 12, 12 – 19 ein: „Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht (Sacharja 9, 9): „Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.“ Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte. Die Menge aber, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, bezeugte die Tat. Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan. Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.“
Palmsonntag sei der Beginn der Leidensgeschichte Jesu, mit der dieser neue Dimensionen eröffne, schilderte Priester Steffen Ambiel, Vorsteher der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen. Blinde seien sehend geworden und verstünden nun, was Gott will, Tote seien auferstanden, Sünden können vergeben werden und selig sei, wer sich nicht ärgere. Er forderte dazu auf, falsche Erwartungen zu negieren, Veränderungen anzunehmen und im Glauben vorwärtszugehen.
Der vermeintliche Verlierer sei an Ostern der Sieger gewesen, stellte Priester Manuel Mauritz in seinem Predigtbeitrag fest.
Vor dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes kamen auch die Kinder der Vorsonntags- und Sonntagsschule ins Kirchenschiff. Vor der Taufhandlung sangen sie voller Hingabe „Asante sana Jesu, … Wir sagen: Danke, Jesus, du bist da!“