Nachdem am 1. Advent 2016 die neu gebaute Kirche in Bammental durch den Kirchenpräsidenten Bezirksapostel Michael Ehrich eingeweiht worden wurde, hatte die Gemeinde am Freitag, 02.12.2016 den Bürgermeister, die Geistlichen aller Bammentaler Konfessionen, die am Neubau beteiligten Handwerker, sowie alle Nachbarn zu einem Festakt eingeladen.
Der Gospelchor eröffnete den Abend mit dem Lied „We are the world, we are the children“.
Gemeindevorsteher Hirte Achim Beck begrüßte dann die Anwesenden und führte an diesem Abend durchs Programm.
Im Anschluss stellte Bezirksvorsteher Bezirksältester Helmut Hoffmann nach einem kurzen gemeinsamen Gebet die Neuapostolische Kirche (NAK) mit ihrer Vision vor.
Die Musikgruppe Tonart stellte mit dem Lied „Gut dass wir einander haben“ die Gemeinschaft in den Mittelpunkt.
Danach erläuterte Architekt Dipl.-Ing. Achim Bodamer den Ablauf von der Planung bis zum heutigen Tag.
Es war für BODAMER I FABER, Architekten BDA eine positive Überraschung gewesen an dem Ausschreibungswettbewerb teilnehmen zu dürfen. Zum damaligen Zeitpunkt wurde gerade die Kirche in Vöhringen gebaut, welche aber noch nicht fertig gestellt war.
Im Weiteren ging Herr Bodamer auf die Umsetzung ein, die gerade in Hinsicht auf die Auswahl der Materialien und der damit verbundenen Kosten nicht immer einfach war, aber zuletzt dennoch gut gelöst werden konnte.
Als Dank für die gute Zusammenarbeit überreichte er dem Gemeindevorsteher einen goldverzierten Ziegel mit den Unterschriften des gesamten Architekten-Team.
Zwischendurch erfreuten die Kinder die geladenen Gäste mit dem Musikbeitrag „Nichts kann mich von deiner [Gottes-]Liebe trennen“
Bürgermeister Holger Karl sprach in seinen Grußworten davon, dass heute viele Schulen, Kindergärten und Sporthallen gebaut werden. Dass aber eine Kirche gebaut wird stellt schon etwas Besonderes dar. Er wünschte der Gemeinde dass dieses Haus ein belebter und belebender Ort sein möge.
Dr. Valerie Schnitzer, Orgelsachverständige der Neuapostolischen Kirche Süddeutschlandm, zeigte den Gästen die Vielfalt der neuen Pfeifenorgel. Zunächst sprach sie ihren Dank für dieses Instrument aus. Dieser geht zum einen an die NAK, die sich vor einigen Jahren dazu entschlossen hat, dass bei einer neu gebauten Kirche auch immer eine Pfeifenorgel eingebaut wird. Zum anderen geht der Dank aber auch an den Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer der mit einem verhältnismäßig geringen Budget hier „so viel Orgel“ geliefert hat.
Die Orgel verfügt über 10 Register verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal.
Das obere Manual (Schwellwerk) eignet sich gut zur Begleitung oder auch für sehr dezentes Spielen. Es verfügt über ein Gedeckt 8‘ (gesprochen „8 Fuß“) und ein Fugara 4‘ – Register. Über einen Schwelltritt kann hier die wahrnehmbare Laustärke verändert werden.
Das untere Manual beinhaltet 7 Register: Flötenprinzipal 8‘ mit Oktave 4‘ und Oktave 2‘ sowie einer feinen Rohrflöte 4‘. Für den vollen Klang kann noch eine Mixtur 2fach, sowie ein Nasat 2 2/3‘ und eine Terz 1 3/5‘ gezogen werden. Das Pedal ist mit einem Subbass 16‘ ausgestattet. Die Koppeln II/I, II/P, I/P sowie eine Suboktavkoppel im zweiten Manual und ein Tremulant im ersten Manual runden die Vielfältigkeit dieser Orgel ab
Im gemeinsam gesungenen „Großer Gott wir loben dich“ mit Begleitung der Orgel im „vollen Werk“ konnte jeder den vollen Klang der Orgel erfassen..
Noch ganz beeindruckt von der Vorstellung der Orgel verglich Pfarrer Karl Endisch von der Katholischen Kirche die einzelnen Konfessionen mit den Registern, die zwar alle verschieden klingen, aber alle nach einem Geist ausgerichtet sind. Er erinnerte nochmal an die 22 Monate in der sich die Christen der Katholischen und Neuapostolischen Kirche ein Kirchengebäude teilten und konnte sich durchaus vorstellen das sich die Christen in längerfristiger Zukunft auch einmal ein Kirchengebäude / Gemeindezentrum teilen.
Abschließend war es der Architektin Dipl.-Ing. Anja Faber und dem Gemeindevorsteher Beck ein persönliches Anliegen einer Person besonders zu danken. Rainer Hack war während der 22-monatigen Bauzeit fast täglich auf der Baustelle. Diese auf- und abzuschließen, für Wasser vom Hydranten zu sorgen, Anregungen, Probleme und Lösungen weiterzuleiten und somit für Frau Faber und Herr Beck in vielen Situationen der „verlängerte Arm“ zu sein sind nur einige der vielen Dinge die er in dieser Zeit getan hat.
Nach einem Schlussbeitrag des Gemeindechores mit „Herr, unser Gott wir loben dich“ endete der offizielle Teil. Bei Fingerfood und Getränk waren alle Gäste eingeladen das Gebäude zu besichtigen oder einen Plausch zu halten.