Musikbegeisterte Singles hatten am Sonntagnachmittag, 19. Mai 2019 ab 15:00 Uhr zum Offenen Singen in die Kirche Heidelberg-Werderstraße eingeladen. Unter der Leitung von Jürgen Welp und Elke Mutschall musizierten 80 Sängerinnen und Sänger sowie Orchestermusikerinnen und -musiker aus Süd- und Westdeutschland sowie der Schweiz.
Das Orchester eröffnete die Feierstunde mit Variationen zu „Welch ein Freund ist unser Jesus“ (GB 237) und Bezirksälteste Gerd Merkel begrüßte die anwesenden Musiker und Zuhörer. Das abwechslungsreiche Programm beleuchtete viele Facetten des Glaubenslebens. Großes Gottvertrauen beschrieb der Chor in „So nimm denn meine Hände“ (GB 194), während „Lass du mich stille werden“ (CB 116) mit Chor, Orgel und Querflöte innige Anbetung zum Inhalt hatte. Der Organist entlockte der Jäger & Brommer-Orgel ungewohnte Klänge. Den Wunsch um Würdigkeit formulierte der Chor in „Viel Bitten hab ich“.
In der Mitte des Konzertes ermunterte der Dirigent die Zuhörer zum Mitsingen. Doch anstatt eines Gesangbuchliedes erfüllte plötzlich „Ameni“, ein Lied mit afrikanischen Wurzeln stimmgewaltig den Raum. Plötzlich war alles in Bewegung: Alle summten und klatschten mit. Eine weitere Programmänderung bescherten spontan zwei Blockflötenspielerinnen mit dem Vortrag eines Rigaudon von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759). Werke zur Ehre und Anbetung Gottes sowie eine Vertonung von Psalm 23 rundeten das Programm ab.
Gleich zu Beginn seiner Schlussworte bekannte Bezirksälteste Gerd Merkel, dass ihm „Ameni“ am besten gefallen habe und bat um Wiederholung. Nun gab es kein Halten mehr: Alle Anwesenden sangen und klatschten mit. Bischof i. R. Rolf Ludwig sprach ein Schlussgebet. Danach bildeten alle Anwesenden einen großen Kreis, fassten sich an den Händen und verabschiedeten sich mit dem irischen Segenslied.