„Jesus will dir heut begegnen, komm doch zu ihm!“ (Jutta Ullmann/Traditional) – so sang der gemischte Chor am Sonntag, 29. Juli 2018 zu Beginn des Predigtteils. Apostel Herbert Bansbach feierte den Gottesdienst mit den Gemeinden Edingen, Heidelberg, Heidelberg-Rohrbach, Heidelberg-Wieblingen, Sandhausen, Schriesheim und Wilhelmsfeld in der Kirche Heidelberg-Werderstraße.
„Jesus will dein Leben lenken“ – Apostel Bansbach kommentierte den Text des Chorliedes mit dem Gedanken, dass Nachfolge eine neue Dimension der Liebe zu Jesu sei. Bei Jesu zähle nicht formales Glaubensleben mit regelmäßigem Gottesdienstbesuch, sondern Herzenseinstellung und Gesinnung.
Hebräer 6, 11 – 12
Zu Beginn des Predigtteils las Apostel Bansbach Hebräer 6, 11 – 12 „Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben.“ Der Brief an die Hebräer sei erst in jüngerer Zeit entstanden, als bereits erste Erosionsprozesse der Urkirche eingesetzt hatten, beschrieb der Apostel den biblischen Kontext und machte drei Verheißungen Jesu zum Schwerpunkt des Gottesdienstes:
Der Apostel riet dazu, Böses mit Gutem zu bekämpfen, keine Trägheit im Warten auf die Wiederkunft Jesu Christi aufkommen zu lassen und eng den Aposteln nachzufolgen und zusammenzuarbeiten.
Bezirksälteste Helmut Hoffmann aus dem Kirchenbezirk Eberbach regte in seinem Predigtbeitrag an, durch Hoffnung und anspruchsvolle Aufgabenstellung aufkommender Trägheit entgegenzuwirken.
An der Schwelle zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes appellierte der Apostel, die Sündenvergebung in Einsicht und Buße zu erleben anstatt zu konsumieren.
„Herr, schenk mir deinen Geist“ (Edwin Hatch/Robert Jackson) sang der Bariton mit Orchesterbegleitung der jungen Frau entgegen, der der Apostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung spendete.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls dankte der Apostel Priester Norbert Reinhard, Vorsteher der Gemeinde Edingen-Neckarhausen und Priester Jürgen Kaltschmitt aus der Gemeinde Sandhausen für langjährige ehrenamtliche seelsorgerische Amtstätigkeit und versetzte beide altershalber in den Ruhestand. Als Interimsvorsteher für die Gemeinde Edingen-Neckarhausen beauftragte er Bezirksevangelist Rainer Lang.
Den musikalischen Schlusspunkt des Gottesdienstes setzte der gemischte Chor mit „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe“ (1. Korinther 13, 13, Bernd-Jürgen Kulick) und das Instrumentalensemble musizierte, bis sich alle von Apostel Bansbach persönlich verabschiedet hatten.