Zum Pfingstgottesdienst mit Bezirksälteste Gerd Merkel versammelten sich am Sonntag, 20. Mai 2018 Gottesdienstteilnehmer aus dem gesamten Kirchenbezirk in der Kirche Heidelberg-Werderstraße. Auf diesen außergewöhnlichen Gottesdienst im Kirchenjahr hatten sich Chor und Orchester mit Musikern aus allen Gemeinden in mehreren Proben intensiv vorbereitet.
Predigtgrundlage war das Bibelwort Epheser 1, 13 – 14 „In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.“ Bezirksälteste Merkel beschrieb die Dreieinigkeit Gottes als Einheit und nicht als drei parallel nebeneinander wirkende Wesen, bevor er eine der diesjährigen Konfirmandinnen um die Lesung bat.
Apostelgeschichte 2, 1 – 13
„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer, und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden. Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.“
Der Bezirksälteste charakterisierte den Heiligen Geist als Tröster, Bewahrer und Kraft. Die Gabe des Heiligen Geistes sei
Priester Axel Zoppke, Vorsteher der Gemeinde Wilhelmsfeld, schilderte, dass der Heilige Geist nicht sichtbar, aber verspürbar sei und versicherte, dass Gott Zusagen immer einhalte.
Priester Steffen Ambiel aus der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen zitierte aus dem Katechismus der Neuapostolischen Kirche „Der Heilige Geist ist wahrer Gott“ und empfahl, dem Geist Raum zu geben und damit Hindernisse zu überwinden.
Nach dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes setzte der gemischte Chor mit Orchester- und Klavierbegleitung mit einer Bearbeitung von „Der Geist, den Gott vom Himmel gibt“ von Paul Gerhard (1607 – 1671) den Schlusspunkt des Gottesdienstes.