Die erste Bankreihe der Kirche Heidelberg-Wieblingen war am Sonntag, 9. Mai 2021 für die Kinder mit ihren Eltern reserviert. Bezirksevangelist Rainer Lang feierte einen kindgerechten Gottesdienst mit der gesamten Gemeinde.
Bereits zum zweiten Mal fand der Kindergottesdienst inmitten der Gemeinde statt – zum ersten Mal am 14. März 2021 mit Bezirksevangelist Ralf Kneisel und nun an Muttertag 2021 mit Bezirksevangelist Rainer Lang. Im Blumenschmuck waren Papierblumen mit den Namen der Kinder der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen eingearbeitet. Predigtgrundlage war Psalm 62,6-7 „Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde.“
Zu Beginn seiner Ausführungen sprach Bezirksevangelist Rainer Lang die Anwesenden mit „kleine und große Schwestern“ sowie „kleine und große Brüder“ an und fragte die Kinder, für was er zu Beginn gebetet habe. Natürlich lautete die Antwort „für die Mütter“ und „für die Kranken“. Er erzählte aus seiner Kindheit, wie zwei Freunde ein Lied getextet und vertont hatten „Dankbar bin ich meiner Mutter, dass sie mich beten hat gelehrt.“ Er erläuterte, dass das Gebet in der Gemeinde zwar von einem einzelnen gesprochen, aber von allen anderen mitgebetet werde. Bei Gott gebe es nichts, was unmöglich ist – er kümmere sich um jeden einzelnen. Der Bezirksevangelist verglich Zuversicht und Vertrauen zu Gott mit einem Kind, das voller Vertrauen vom Klettergerüst in die Arme seines Vaters springt. Gott schütze bei alltäglichen Problemen oder schweren Situationen wie Regenjacke, Matschhose und Schirm bei Regen – und Gott liebe alle, auch wenn mal etwas verkehrt gemacht wurde.
Priester Manuel Mauritz veranschaulichte in seinem Predigtbeitrag die Macht des gemeinsamen Gebetes an Mikado-Stäbchen, die einzeln leicht brechbar aber komplett gebündelt unbrechbar sind.
Priester Holger Döhling freute sich über die verständlichen Worte des Gottesdienstes, weil auch das Evangelium Jesu Christi für jeden Menschen verständlich sei.
Bezirksevangelist Rainer Lang berichtete von zwei zerstrittenen Kindern, die nach geraumer Zeit wieder einträchtig miteinander spielten und damit Vergebungsbereitschaft zeigten. Er bat um einige Momente der Stille, nach denen die ganze Gemeinde gemeinsam das Vaterunser betete und Heiliges Abendmahl feierte.
Nach dem Gottesdienst nahmen die Kinder ihre jeweilige Blume aus dem Altarschmuck in Empfang, um sie gleich ihren Müttern zu schenken.