„Fürchte dich nicht länger, sieh, ich bin mit dir!“ (CB 171) – dieses Lied trugen die Sängerinnen und Sänger der Gemeinden Schriesheim und Wilhelmsfeld zu Beginn des Predigtteiles des Abendgottesdienstes am 21. Mai 2015 in der Kirche Schriesheim vor, nachdem Apostel Herbert Bansbach das Bibelwort Markus 9, 2 + 7 verlesen hatte: „Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus, Jakobus und Johannes und führte sie auf einen hohen Berg, nur sie allein.
Und er wurde vor ihnen verklärt. Und es kam eine Wolke, die überschattete sie. Und eine Stimme geschah aus der Wolke: Das ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören!“
Anschaulich beschrieb der Apostel die Ängste der Jünger, die von ihrem Meister Jesus erfahren hatten, dass er verfolgt und getötet werden würde und dass auch sie um seinetwillen werden leiden müssen. In dieser konfusen Verfassung befanden sie sich, als Jesus sie mit auf den Berg nahm und er vor ihren Augen verklärt wurde. In diesem übernatürlichen Geschehen erkannten sie als gläubige Juden die Anwesenheit Gottes in Form der sie überschattenden Wolke und fanden Klarheit und Verständnis für das neue, von Jesus vermittelte Gottesbild. Zuversicht und Freude ersetzten die Ängste, was im Vorschlag von Petrus mündete, auf dem Berg drei Hütten bauen zu wollen.
Bezirksevangelist Klaus Egolf erinnerte in seinem Predigtbeitrag an die Textpassage „Gott ist unbegreiflich nah“ aus dem IKT-Song vom vergangenen Jahr und versprach jedem in seinem persönlichen Leid einen Engel Gottes, der Hilfe bringt, verbunden mit der Aufforderung, den Engel auch als solchen wahrzunehmen und gegebenenfalls auch als Werkzeug für die Hilfe eines anderen zur Verfügung zu stehen.
Bezirksevangelist Rainer Lang appellierte an die Anwesenden, den Berg der Seligkeiten des bevorstehenden Pfingstfestes zu besteigen und wie die Jünger glücklich zu werden.
Von Gott zugelassene Leiden mögen keine Beeinträchtigungen des Glaubens nach sich ziehen, weil Jesus gerade in Leid bei jedem Einzelnen ist, so der Apostel und nannte als Beweis der Liebe und Anwesenheit Gottes Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl. Mit Schlussgebet und Segen beendete der Apostel den Gottesdienst.