Zum vorläufig letzten Mal feierte Apostel Herbert Bansbach am Sonntag, 19. August 2018 mit den Gemeinden Walldorf, Wiesloch und Wiesloch-Baiertal Gottesdienst in der Mensa des Wieslocher Ottheinrich-Gymnasiums. Fünf Jahre lang diente dieser barrierefreie Raum bei Bedarf als Interimsversammlungsstätte der drei Gemeinden, die im Oktober 2018 ihre neue Kirche in der Alten Heerstr. 11 beziehen werden.
„Die Schatten des alten Bundes verflüchtigen sich im neuen Bund durch das Licht des Evangeliums“ – so überschrieb Apostel Bansbach den Predigtteil des Gottesdienstes. Das Bibelwort 2. Mose 15, 13 stammte aus dem Lobgesang Mose „Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.“ Apostel Bansbach schilderte, wie das Volk Israel über Generationen hinweg vom mächtigsten Volk seiner Identität beraubt versklavt und ausgebeutet wurde. Gott befreite sein Volk von der Sklaverei der Ägypter, während er im neuen Bund von der Sklaverei der Sünde durch den Opfertod seines Sohnes befreite. Versorgte Gott sein Volk während der 40jährigen Wüstenwanderung mit Manna und Wachteln, versorgt er heute mit Predigt und Sakramenten. Bot Gott im alten Bund durch Feuer- oder Wolkensäule Sicherheit und war weithin sichtbar, bietet heute die Liebe zu Gott und zum Nächsten Sicherheit und lässt erkennbar werden. Konnte das kleine unerfahrene Volk im alten Bund mit Gottes Hilfe eine Übermacht besiegen, so gilt es heute permanent das Böse mit Gutem zu bekämpfen.
Bezirksälteste Gerd Merkel und Priester Ralf Kneisel, Vorsteher der Gemeinde Wiesloch-Baiertal ergänzten den Predigtteil des Gottesdienstes bevor der Apostel zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes überleitete.
Für den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes sorgten der gemischte Chor und das Orchester der drei Gemeinden.
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, bei einem Imbiss und gekühlten Getränken Gemeinschaft zu pflegen und Erinnerungen an gemeinsame Stunden in der Mensa wach werden zu lassen, bis zum letzten Mal die Stühle zusammengeräumt und gestapelt werden mussten.