Voll Erwartung machten sich die Gottesdienstbesucher am Sonntagmorgen, 1. Dezember 2019 auf den Weg zum Gottesdienst. Bezirksapostel Michael Ehrich feierte den Gottesdienst am 1. Advent in der Kirche Eberbach. Via Internetübertragung konnte der Gottesdienst zeitgleich in den Kirchen Bammental, Heidelberg-Werderstraße, Sinsheim und Wiesloch mitverfolgt werden, denn in diesem Gottesdienst sollte nicht nur Bezirksälteste Helmut Hoffmann in den Ruhestand treten, sondern auch die beiden Kirchenbezirke Eberbach und Heidelberg zusammengeschlossen werden.
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“ (Philipp Nicolai 1556 – 1608) – mit diesem Choral stimmte der Flötist mit Klavierbegleitung die Anwesenden ein, bevor die ganze Gemeinde zum Gottesdienstbeginn „Macht hoch die Tür“ anstimmte.
Apostelgeschichte 2, 4
Ein herzliches Willkommen rief Bezirksapostel Ehrich allen Gottesdienstbesuchern zu und freute sich auf die Gemeinschaft mit Gott im Gottesdienst, um daraus Sicherheit, Mut und Trost zu schöpfen. Mit Adventus Domini (lat. Ankunft des Herrn) erinnerte er an die beginnende Adventszeit, aber auch an den wiederkehrenden Herrn, in dessen Erwartung Beständigkeit ein Schlüsselwort sei.
Predigtgrundlage war Apostelgeschichte 2, 4 „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“ Der Bezirksapostel setzte Apostellehre mit der Lehre Jesu gleich und beschrieb die Herausforderung, beständig Gott sowie den Nächsten zu lieben. Beständigkeit in der Gemeinschaft erfahre die Berufung zur Gemeinschaft mit Jesus Christus, zitierte Bezirksapostel Ehrich aus 1. Korinther 8 und 9. Zur Beständigkeit im Brotbrechen erwähnte der Bezirksapostel die Unvereinbarkeit von Abendmahl und Götzendienst (1. Kor. 10) und bat darum, Gott im Leben an erste Stelle zu stellen. Beständigkeit im Gebet heiße, beständig das Gespräch mit Gott zu suchen.
Predigtbeiträge
Bezirksälteste Helmut Hoffman zitierte Stammapostel J. G. Bischoff (1871 - 1960) „Auch wenn wir stehenbleiben, so geht die Zeit doch weiter und kümmert sich nicht um den Stehengebliebenen! Wohl dem, der mit der Zeit und ihren göttlichen Offenbarungen Schritt gehalten hat und mit Freuden die Vollendung erwartet.“ Er motivierte zur tätigen Beständigkeit und zur Wachsamkeit.
Bezirksälteste Gerd Merkel machte „In Beständigkeit wachsen“ zum Motto des neuen zukünftigen Kirchenbezirks.
Bischof Jörg Vester forderte dazu auf, in der Gemeinschaft Jesus Christus in den Mittelpunkt zu stellen und erinnerte an den Wunsch der Jünger „Herr, lehre uns beten“ (Lukas 11, aus 1), den Jesus mit dem Vaterunsergebet erfüllte.
neuer Kirchenbezirk Heidelberg
Nach dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes, zu dem auch die Feier des Heiligen Abendmahls für die Verstorbenen zählte, dankte Bezirksapostel Ehrich Bezirksälteste Helmut Hoffmann für 48 Jahre ehrenamtliche seelsorgerische Tätigkeit, davon 38 Jahre im Bezirksamt und 21 Jahre in der Leitung des Kirchenbezirks Eberbach. Er stellte hervor, dass Hoffmann die Freude am Herrn nicht nur auf der Zunge, sondern im Herzen trage und Problemen mit Lösungen begegnet sei. Der Bezirksapostel beauftragte Bezirksälteste Gerd Merkel aus dem Kirchenbezirk Heidelberg mit der Leitung des neuen großen Kirchenbezirks im Team mit den drei Bezirksevangelisten Peter Dambach, Ralf Kneisel und Rainer Lang.