Am Mittwoch, 11. Februar 2015 feierte Bischof Jörg Vester den Abendgottesdienst in der Gemeinde Wilhelmsfeld mit dem Bibelwort Philipper 1, 29: „Denn euch ist es gegeben um Christi willen, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden.
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Zu Beginn des Predigtteils berichtete Bischof Vester vom Gottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider in Arabien und stellte das Jahresmotto „Freude in Christus“ in den Raum. Er erläuterte, dass zu durchlebendes Leid die Freude in Christus nicht ausschließt am Beispiel eines schwerkranken Priesters i. R. aus der Gemeinde, dessen Freude zwar nach menschlichem Ermessen aufgrund seiner Erkrankung geschmälert ist, aber die Freude in Christus erst mit der Wiederkunft Christi vollkommen wird.
Mit dem Zitat von Römer 8, 17: „Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.“ untermauerte der Bischof, dass auch ausweglose Lebenssituationen schließlich im Heil Gottes münden und führte dazu Josef an, der trotz seiner Tugendhaftigkeit ins Gefängnis musste, dann aber zum Segen seines ganzen Volkes werden konnte.
Mit dem Hinweis, dass weltweit noch nie so viele Christen unter Verfolgung litten, bat der Bischof die anwesenden Gottesdienstteilnehmer um Fürbitten. Möglicherweise entstehe im persönlichen Umfeld hier und da unterschwelliger Druck mit dem Ziel, den Glauben aufzuweichen. In diesen Situationen riet der Bischof zu besonderer Wachsamkeit ähnlich eines Allergikers, der genau weiß, was für ihn gut ist und was nicht.
Bezirksevangelist Klaus Egolf erinnerte in seinem Predigtbeitrag an Worte des verstorbenen Bezirksapostels Klaus Saur, wonach Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit Leiden unserer Zeit seien.
Liturgischer Höhepunkt bildete das Sakrament der Sündenvergebung mit Heiligem Abendmahl. Für den musikalischen Rahmen sorgten Organist und Gemeindechor.