Am Buß- und Bettag, 18. November 2020 feierte Apostel Martin Rheinberger den Abendgottesdienst mit der Gemeinde Mosbach. Via Livestream wurde der Gottesdienst in weitere Kirchen des Kirchenbezirks übertragen.
Musikbeiträge aus verschiedenen kircheneigenen Mediatheken sowie eine Rezitation von „Jesus, Heiland meiner Seele“ (GB 168) mit Klavierbegleitung stimmten auf den Gottesdienst ein.
Anhand der Botschaft des medialen Gesangsbeitrages „Betende Hände“ (CB 350) erinnerte Apostel Rheinberger daran, dass dieses Lied seit Jahrzehnten im Repertoire neuapostolischer Chöre sei, aber noch nichts an Aktualität verloren habe.
Der sechste Bußpsalm
„Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, HERR, Sünden anrechnen willst – Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.“ Psalm 104,1-4 war Predigtgrundlage. Apostel Martin Rheinberger beschrieb die Situation des Psalmisten nach einem Sturz in eine Grube, aus der es kein Entrinnen ohne fremde Hilfe gäbe. Er verglich die Grube mit der Sündhaftigkeit der Menschen, die ohne Anspruch auf Gnade und Barmherzigkeit auf Gottes Hilfe angewiesen seien.
„Tut Buße, denn das Himmelreich in nahe herbeigekommen!“ (aus Matthäus 4,17) zitierte Apostel Rheinberger Jesus aus Anlass des Buß- und Bettages. Buße beschrieb er als Umkehr mit Einsicht am Gleichnis des verlorenen Sohnes, der zu seinem Vater sagte: „Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.“ (Lukas 15,21), ihm dann unerwartet Gnade und Barmherzigkeit des Vaters zuteilwurde.
Bezirksevangelist Ralf Kneisel betonte in seinem Predigtbeitrag die starke Motivation, umzukehren und sich dem Nächsten und Jesus zuzuwenden.
„Gott, sei mir Sünder gnädig!“ (Lukas 18,13) – Mit dem Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner leitete Apostel Rheinberger zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes über. Nach Sündenvergebung, Heiligem Abendmahl und einem herzlichen Dankgebet folgte der Schlusssegen. Klavierklänge mit der Rezitation von „Herr, bleib bei mir“ (GB 180) verabschiedeten die Gottesdienstbesucher auf den Nachhauseweg.