Zu den Klängen von „O selig Haus, wo man dich aufgenommen“ (GB 338) erhoben sich die Gottesdienstbesucher am Samstag, 10. Oktober 2020. Bezirksapostel Michael Ehrich feierte den Gottesdienst mit der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen.
Gleich zu Beginn seiner Predigt stellte der Bezirksapostel fest, dass die Pandemie Spuren hinterlassen habe, erinnerte aber auch an die Bedrängnisse der ersten Christen und manifestierte die Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn mit der gemeinsamen Zukunft.
Matthäus 10,12-13
Mit „Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch.“ (Matthäus 10, 12-13) las Bezirksapostel Michael Ehrich ein Bibelwort aus den Sendungsreden Jesu. Der Bezirksapostel schilderte, wie Jesus deutliche Anweisungen und klare, mit Vollmachten versehene Aufträge erteilt habe, die Jünger dann aber bei deren Ausführung unterschiedliche Reaktionen erlebten.
Um Jesus anzunehmen, nannte der Bezirksapostel den Glauben als Grundvoraussetzung, der weder in Gewohnheit noch mit Oberflächlichkeit praktiziert werden dürfe. Die täglich neue Entscheidung für Jesus Christus beinhalte, den Wert seiner Liebe und Gnade sowie die Abhängigkeit davon zu erkennen, dem Irdischen nicht zu große Bedeutung einzuräumen sowie das Leben auf die täglich mögliche Wiederkunft Jesu einzustellen.
Dass Gottes Liebe auch im Heiligen Abendmahl naht, daran erinnerte Bezirksapostel Ehrich am Übergang zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes. Nach Vaterunsergebet, Sündenvergebung und Konsekration war es sein Wunsch, selbst jedem Anwesenden das Heilige Abendmahl zu reichen.
„Gut, dass wir einander haben“ (CB 357) war treffender musikalischer Schlusspunkt, schwungvoll vorgetragen von Violine und Orgel. Nach Beendigung des Gottesdienstes verließ Bezirksapostel Michael Ehrich in Begleitung von Bischof Jörg Vester als erster die Kirche, um sich im Freien unter Beachtung der Hygienevorschriften im Rahmen der Corona-Pandemie von den Gottesdienstbesuchern persönlich verabschieden zu können.