Damit sich die Kinder auch während der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie zur Sonntagsschule treffen können, wird diese seit Juli 2020 in zweiwöchentlichem Rhythmus als Videokonferenz angeboten. Am Sonntag, 16. August 2020 drehte sich alles um „das gottgefällige Opfer“.
Nach und nach traten die Kinder – teilweise mit Hilfe ihrer Eltern oder Großeltern – der Videokonferenz bei und begrüßten sich. Kurz nach 11:00 Uhr schaltete Sophie Slabschi die Konferenzteilnehmer stumm und eröffnete die virtuelle Sonntagsschule mit einem Gebet. Nach der ersten Fragerunde „Wie fühlst du dich, wenn du ein Geschenk bekommst?“ oder „Warum schenkst du jemandem etwas?“, hatte Sophie Slabschi mit den Kindern erarbeitet, dass wahre Geschenke mit Freude von Herzen kommen und nicht an Bedingungen geknüpft sind.
Kain und Abel
Unter diesen Gesichtspunkten betrachteten die Kinder die biblische Begebenheit von Kain und Abel (1. Mose 4). Die Kinder vermuteten, dass Kain sein Opfer nicht aus Liebe zu Gott gebracht hatte und Gott es darum nicht gnädig annehmen konnte, was Kain traurig und wütend machte. Die Sonntagsschullehrerin schilderte den Kindern, wie Gott Kain gewarnt habe, über die Sünde zu herrschen, was Kain nicht gelang.
Nun konnten die Kinder Alltagssituationen nennen, in denen sie wütend reagiert haben, es aber besser gewesen wäre, überlegter und beherrschter zu handeln. Die Lösungen der Kinder reichten von „erst mal eine Runde rennen gehen“ bis „mit den Eltern, Großeltern oder Erziehern über die schwierige Situation reden“.
Schließlich erläuterte die Sonntagsschullehrerin den Kindern die Geschenke Gottes an die Menschen in Form der Schöpfung, der Zeit auf Erden und des Opfers seines Sohnes, durch das Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl möglich wurden. Mit einem stillen „Gedanken“-Gebet eines jeden einzelnen für sich bei leiser Musik und einigen Tipps für die kommende Woche endete die virtuelle Sonntagsschule.