Das Motto des Internationalen Jugendtages vom 30. Mai – 2. Juni 2019 „Here I am“ hatte sich wie ein roter Faden durch die mehrtägige Veranstaltung gezogen. Schon bei der Anfahrt wiesen die Straßenschilder, bestückt mit dem blauen Logo, den Weg zum Düsseldorfer Messegelände. Auch aus den Kirchenbezirken Eberbach und Heidelberg hatten sich Jugendliche - darunter fünf Konfirmanden des Jahrgangs 2020, Betreuer und Helfer auf den Weg nach Düsseldorf gemacht.
Anreise und Gottesdienste zu Himmelfahrt am Donnerstag, 30. Mai 2019
Rund 30.000 Teilnehmer aus aller Welt – manche zum ersten Mal in Deutschland - kamen am Donnerstag, 30. Juni 2019 auf dem Messegelände in Düsseldorf an. Nach der Registrierung wurden die Zugangsbändchen und ein Willkommensstoffbeutel mit T-Shirt, Schal und Trinkbecher ausgegeben und die Schlafhallen bezogen. In den Hallen drei und vier stand ein leckeres Mittagessen bereit und die Halle sechs lockte mit den vielfältigen Ständen der Gebietskirchen, Projektgruppen und des Bischoff-Verlages.
3500 Sänger hatten bereits für die Aufführung des Pop-Oratoriums „I am“ am Freitagabend geprobt, als um 18:00 Uhr parallel drei Gottesdienste zu Himmelfahrt in drei verschiedenen Sprachen stattfanden. Predigtgrundlage in allen drei Gottesdiensten war Johannes 12, 32 „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ Mit verschiedenen Musikangeboten klang der erste Tag in schöner Gemeinschaft unzähliger junger Menschen aus allen Enden der Erde aus.
Freitag, 31. Mai 2019
Mit dem Frühstück ab 7:30 Uhr und einer Andacht um 8:00 Uhr begann der Freitag, an dem alle zum ersten Mal den Weg zur Arena gemäß der farblich vorgegebenen Route liefen. Dort begann um 11:00 Uhr die Eröffnungsveranstaltung mit Stammapostel Jean-Luc Schneider und einem Videogrußwort von Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nord-Rhein-Westfalen. Zuvor hatten alle Teilnehmer beim Betreten der Arena Silikonarmbändchen erhalten, die zentral über Funk angesteuert und in unterschiedlichen Farben zum Leuchten gebracht werden konnten.
Podiumsgespräche, Workshops, Konzerte, Meditations- und Mitmachangebote für jeden Geschmack füllten den Freitagnachmittag bis erneut alle Richtung Arena strömten – zum Poporatorium „I am“. Das Poporatorium „Ich bin – Jesus in Wort und Wundern“ mit einem Mix unterschiedlicher Musikstile von Rock über Blues bis hin zu Balladen und Gospel wurde 2013 anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Neuapostolischen Kirche in deutscher Sprache uraufgeführt. Erstmals in englischer Sprache war das mitreißende Werk am Internationalen Jugendtag zu hören.
Samstag, 1. Juni 2019
Auch am Samstag starteten die ersten der vielfältigen, internationalen Programmpunkte schon ab 8:00 Uhr. Stammapostel Jean-Luc Schneider, die Bezirksapostel Rainer Storck und Jürg Zbinden sowie drei junge neuapostolische Christen beantworteten im Podiumsgespräch um 11:00 Uhr unter der Moderation von Friederike Gottschalk Fragen zu Christsein in Zeiten von Urbanisierung, Digitalisierung und Globalisierung. Der Stammapostel betonte, dass auch nach 2000 Jahren kein Up-Date des Evangeliums notwendig sei und Glaube als Teamarbeit in der Gemeinde stattfinde. Das einstimmige Fazit lautete „Christsein ist topaktuell“.
Ein weiteres Podiumsgespräch am späten Nachmittag stellte Fragen der Heidelberger Jugend zum Thema „Organspende und Transplantation“ an Vertreter der NAK-Arbeitsgruppe Medizin, Betroffene und Angehörige. Höhepunkt des Abends war „#HereThereEverywhere – Jesus The Light In US“ mit internationalen Beiträgen in der Arena.
Sonntag, 2. Juni 2019
Zum letzten Mal füllte sich am Sonntagvormittag über die blaue, pinke, orange und grüne Route die Arena, in deren Mitte nun ein dreiseitiger blumengeschmückter Altar stand. Stammapostel Jean-Luc Schneider, dessen Worte am Altar in die englische Sprache übersetzt wurde, las als Predigtgrundlage Johannes 13, 34 – 35 „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ Der Stammapostel forderte dazu auf, Gottes bedingungslose Liebe für den Nächsten erfahrbar zu machen und wie Jesus die Gemeinschaft in der Gemeinde zu suchen, zu lieben, zu helfen, zu teilen und zu vergeben sowie zusammen mit allen Christen weltweit die Anziehungskraft des Christentums zu erhöhen.
Rund 30.000 Gottesdienstteilnehmer – größtenteils mit dem blauen IJT-T-Shirt gekleidet - beteten gemeinsam das Vaterunser, bevor der Stammapostel mit allen Anwesenden Heiliges Abendmahl feierte. Mit Gebet, Segen und vielen Musikbeiträgen endete der Höhepunkt des Internationalen Jugendtages. Ausgestattet mit Lunchpaketen machten sich die ersten nach dem Gottesdienst wieder auf die Heimreise. Zum letzten Mal IJT-Feeling verströmte das Konzert des GospelproJekts in Halle 5, mit dem ein viertägiges Glaubensfest zu Ende ging.
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