Die markante Bitte aus dem Vaterunser war Predigtgrundlage im Gottesdienst mit Apostel Herbert Bansbach am Mittwochabend, 7. August 2019. In der Kirche Wilhelmsfeld hatten sich die Gemeinden Neckarsteinach-Darsberg, Schriesheim und Wilhelmsfeld versammelt.
Zu einem ersten Predigtimpuls ließ sich Apostel Bansbach vom Refrain „Gemeinsam stehen wir…“ des Chorliedes „Du hast uns als Gemeinde“ (CB 352) inspirieren und beschrieb die Liebe Gottes als gemeinsames Element auf dem Weg zum gemeinsamen Glaubensziel trotz aller Unterschiedlichkeit.
„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen“ (Matthäus 6, aus 13) – „Diese Bitte erhört Gott nicht, er sieht aber das bitten“ erklärte Apostel Bansbach, denn auch Jesus sei versucht worden. Der Apostel ermutigte, Versuchungen zu widerstehen und darin Stärken und Schwächen bei sich selbst zu erkennen, und versicherte gleichzeitig „Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr’s ertragen könnt.“ (1. Korinther 10, 13)
Jesus, der mit seiner Taufe zur Buße am Jordan Vorbild sein wollte, hatte vierzig Tage in der Wüste gefastet, als Satan ihn fragte, ob er Gottes Sohn sei und darum aus Steinen Brot machen wolle. Jesus mit den Empfindungen eines Menschen lehnte ab, weil er aus seiner göttlichen Vollmacht keinen persönlichen Vorteil nehmen wollte, während er im Verlauf seiner Lehrtätigkeit 5000 speiste.
Als Jesus von Satan auf den Berg geführt wurde und vor Satan niederfallen sollte, um Herr über alle Reiche dieser Welt zu werden, lehnte er ebenfalls ab, weil er seinen göttlichen Auftrag, sündlos sein Leben zu opfern, nicht in Gefahr bringen wollte.
Mit der Aufforderung an Jesus, mit Hilfe einer großen Engelschar erfolgreich von der Zinne des Tempels zu springen, stellte Satan Jesus eine große Anhängerschaft in Aussicht. Auch hier entschied sich Jesus dagegen, weil Liebe die Triebfeder seiner Anhänger sein sollte und nicht erlebte Wunder.
Sich nicht davor zu scheuen, klare Entscheidungen gegen das Böse zu treffen, dazu forderte auch Bezirksälteste Helmut Hoffmann in seinem Predigtbeitrag auf.
Schließlich differenzierte Apostel Bansbach die Empfehlungen Jesu zum Gebet. Während das Gebet eines einzelnen im Verborgenen stattfinden solle gem. Matthäus 6, 6 „Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.“, lehrte Jesu seine Jünger das Vaterunser als gemeinsames Gebet zu Gott.