Diese und weitere Fragen stellen sich in nächster Zukunft den drei Kooperationsgemeinden Walldorf, Wiesloch und Wiesloch-Baiertal. Bischof Jörg Vester eröffnete den Präsentationsabend am 19. April 2016 in der Kirche Wiesloch und Stephan Pfäffle, Projektmanager der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland stellte die Entwurfsplanungen der neuen Kirche Wiesloch vor.
Während im ersten Informationsabend am 9. November 2015 ausführlich das Ergebnis der Mehrfachbeauftragung behandelt wurde, stand an diesem Abend einzig der Entwurf von Dipl. Ing. Jochen Uhlmann von der Mühleisen + Partner Planungsgesellschaft mbH im Mittelpunkt.
Jochen Uhlmann selbst erläuterte seine zwischenzeitlich sehr detaillierten und bis zur Antragsreife gediehenen Planungen. Er hatte sich nicht nur mit örtlichen Gegebenheiten wie der Grundwassersituation bezüglich der Tiefgarage auseinandergesetzt, als auch nach geschickten Lösungen für die Lüftung des 7,5 Meter hohen Kirchenschiffs nach physikalischen Gesetzen gesucht. Er vermittelte differenziert seine Entwürfe zur Innenraumgestaltung, der Haustechnik und der Außenanlagen.
Im zweiten Teil des Abends stellte Dr. Ralf Schnitzer in seiner Funktion als Orgelsachverständiger der Gebietskirche Süddeutschland das Konzept für die Pfeifenorgel vor. Ein vollmechanisch funktionierendes Instrument ausgestattet mit zwei Manualen und sieben bis acht Registern befindet sich gerade in der Ausschreibungsphase.
Aus der Abteilung Kirchenbau und -unterhalt der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland wird Architekt Wolfgang Lehnert erster Ansprechpartner sein und das Projekt betreuen, während die drei Gemeinden aufgefordert sind, ein gemeinsames während der Bauphase zur Verfügung stehendes Bauteam zu bilden. Der erste Spatenstich wird im Frühjahr 2017 erfolgen.
Zum Abschluss des Abends ermunterte Bischof Vester die Gemeinden, offen alle Wünsche in die Planungsphase einfließen zu lassen. Er appellierte aber auch, mehrheitlich getroffene Entscheidungen mitzutragen wie etwa die spätere Ausstattung des Kirchenschiffs mit Stühlen oder Bänken. So entstanden nach dem offiziellen Ende rege Diskussionen: während die geplante Teeküche auf Funktionalität für größere Veranstaltungen untersucht wurde, interessierten sich andere eingehend für die Haustechnik oder die Dimensionen der Orgel.